860.000 Euro-Preis

Gaudio gewinnt French Open

Sport
06.06.2004 18:53
Gaston Gaudio besiegte im Endspiel der French Open seinen verletzten Landsmann Guillermo Coria mit 0:6, 3:6, 6:4, 6:1, 8:6 und holte erstmals seit Guillermo Vilas' Australian-Open-Sieg 1979 wieder einen Grand-Slam-Titel nach Argentinien.
Gaudio konnte als erster ungesetzter Spielerseit dem Brasilianer Gustavo Kuerten 1997 die French Open gewinnen,doch das erste argentinische Grand-Slam-Endspiel endete nach 3:31Stunden anders, als beide Spieler es sich erträumt hatten.Titelfavorit Coria hatte die ersten beiden Sätze souverängewonnen. Als Gaudio den dritten Durchgang für sich entschied,nahm sich Coria eine Toilettenpause. Beim Stand von 1:1 im viertenSatz ließ er dann urplötzlich den Physiotherapeutenrufen und sich die linke Wade massieren. Danach konnte er kaumnoch aufschlagen, doch in der irrigen Annahme, das Match auchmit halber Kraft gewinnen zu können, machte Coria weiter.
 
860.000 Euro Preisgeld
Für den besten Sandplatzspieler der Welt wares die bitterste Stunde seiner Karriere und erst die zweite Niederlageauf seinem Lieblingsbelag innerhalb eines Jahres. Zuletzt hatteCoria das Finale von Hamburg gegen Roger Federer verloren. NebenSilberpokal und 860.000 Euro Preisgeld kassierte Gaudio 200 Punktefür das Champions Race und rückt in der Jahreswertungauf Platz fünf vor. Coria ist neuer Zweiter hinter WeltmeisterFederer aus der Schweiz.
 
Nervös: Gaudio fiel Schläger ausder Hand
Wie tags zuvor die Russinnen boten auch die beidenSüdamerikaner den 15.000 Zuschauern auf dem Center Courtzunächst ein einseitiges Finale. Gaudio war so nervös,dass ihm nach zwei gespielten Punkten auf dem Weg zum Aufschlagder Schläger aus der Hand fiel. Er verlor den ersten Satzmit 0:6 und acht Spiele in Serie. Das erste Break gelang ihm zum3:5 im zweiten Durchgang.
 
Und plötzlich war die "Katze", wie Gaudio inArgentinien genannt wird, hellwach. Er machte längst nichtmehr so viele Fehler wie zu Beginn und zwang Coria zu einigenspektakulären Ballwechseln ans Netz. Einmal legte er sogarsein Racket beiseite, um den Fans zu applaudieren. Mit den Jubelstürmenwar es vorbei, als sich herausstellte, dass Coria offenbar nurnoch unter Schmerzen weiterspielen konnte. Auf dem Center Courtkehrte Ruhe ein. 430 000 Euro Preisgeld waren an diesem Tag keinTrost für den Verlierer.
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(Bild: KMM)



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