Zittern ums Play off

Frust pur bei Sturm! Scheibe musste dran glauben

Fußball National
04.03.2019 06:29

Die 0:3-Pleite gegen den LASK ließ beim SK Sturm die Wogen hochgehen. Vor den Finalspielen um die Top-Sechs in Salzburg und gegen Austria beginnt die Rechnerei. Indes fielen während des LASK-Spiels klare Worte - und es gab Scherben in den Katakomben.

Aus Grazer Sicht beschlich einen gestern schon während der Partie ein mulmiges Gefühl. Rapid marschiert und sitzt bereits im Nacken, die Austria machte gestern den steirischen „Trauer-Tag“ gegen Hartberg perfekt. Kurzum: Die Konkurrenz punktet. Sturm nicht.

Da saß der Frust bei den Schwarz-Weißen natürlich tief. Denn bei all den Lobeshymnen, die auf den LASK einprasselten, fassten sich die Sturm-Spieler selbst an die Nase. „Tut mir leid für die Mannschaft, dass ich den Kopfball nicht gemacht habe. Da hätte die Partie dann anders ausgeschaut“, war Philipp Hosiner nach seinem vergebenen „Tausender“ per Kopf beim Stand von 0:1 geknickt.

Noch einmal aufstehen
Lukas Spendlhofer ließ seinem Ärger freien Lauf. „Da hat heute sehr viel gefehlt. Wenn ich das alles aufzähle, würden wir noch Stunden hier stehen. Wir waren nicht reif genug!“ Ist Sturm nicht reif für die Meistergruppe? Da zeigte „Spendi“ dann aber sein Kämpferherz. „Man hat uns schon einmal abgeschrieben und wir haben den Turnaround geschafft. Genauso müssen wir jetzt wieder aufstehen. Die Tabelle? Die ist mir wurscht, wir müssen unsere Spiele gewinnen.“

Die verbleibenden zwei Spiele sind jene bei Meister Salzburg und daheim gegen die Austria. Wahrlich keine Selbstläufer. Die Jagd auf die Top-Sechs ist zur Zitterpartie geworden. Wie hoch der Druck ist, sah man in den Stadionkatakomben. Ein Sturm-Spieler hatte im Frust die Glastür vorm Kabinengang beschädigt.

Furchtloser Trainer
Nerven bewahren heißt jetzt das Motto. „In Salzburg traut uns sowieso keiner was zu. Ich sag, wir können dort nur gewinnen!“, gab Stefan Hierländer die Parole aus. Coach Roman Mählich, an sich voller positiver Energie, merkte man die erste Niederlage in seiner Ära als Sturm-Trainer schon an. „Dem LASK kann man nur gratulieren. Das erste Gegentor ärgert mich, genau vor solchen Situationen haben wir gewarnt.“ Jetzt ist auch Mählich voll gefordert. „Das sind wir immer! Mir macht diese Situation keine Angst.“

Georg Kallinger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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