Abschied für Lundmark

„Krümelmonster“ Jamie ist jetzt Eishockeylehrer

Kärnten
27.01.2019 10:00

Beim drittletzten Spiel des Grunddurchgangs der Eishockey-Liga am Sonntag daheim gegen Znaim verabschiedet der KAC Rekord-Torjäger Jamie Lundmark, der mit dem Ende der Vorsaison seine Karriere beendet hatte. In sechs Saisonen für die Rotjacken hat der heute 38-Jährige 140 Tore erzielt, zudem 2012/13 den bis dato letzten Meistertitel mit den Rotjacken gefeiert. Derzeit baut sich der geborene Kanadier daheim in den USA eine Hockey-Firma auf, in der er Tipps und Tricks weitergibt.

Schon während seiner aktiven Zeit bei den Rotjacken kam Jamie Lundmark immer als einer der letzten aus der Kabine. Wer mit ihm sprechen wollte, musste vor allem Geduld mitbringen. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass seine große Verabschiedung in Klagenfurt jetzt erst neun Monate nach dem offiziellen Ende der Karriere stattfindet. Wie beliebt der mittlerweile 38-Jährige in Klagenfurt ist, zeigt auch, dass ein Fan sogar sein Baby nach ihm Jamie benannt hat. Auch bei seiner ersten Rückkehr nach Klagenfurt fliegen dem früheren Torjäger die Herzen zu. Fan Georg und Söhnchen Maxi schenkten ihm sogar einen eigens designten Topscorer-Kanister. „Toll, dass ich mich noch einmal von allen verabschieden kann. Es war hart, das letzte Karrierespiel auswärts in Bozen zu haben“, meint Jamie, der mit Gattin Erica sowie den Kindern Austin, Karter und Chloe für insgesamt fünf Tage in Kärnten ist und beim Spiel am Sonntag gegen Znaim vom KAC und der Stadt Klagenfurt offiziell verabschiedet wird. „Klagenfurt ist meine zweite Heimat, eigentlich ist es gerade so, als würde ich nach Hause kommen.“

Daheim in den USA erlebt Lundmark derzeit erstmals das ganz normale Leben eines Familienpapas - Weihnachten, Silvester, Thanksgiving und alle anderen Feste mit den Liebsten: „Es war unser erstes gemeinsames Weihnachten in den USA seit Jahren. Ich genieße das Leben als Dad sehr.“ Aber Eishockey lässt einen leidenschaftlichen Ex-Crack wie ihn natürlich nicht los - mit seiner Firma „Method Hockey“ baut sich der frühere Edeltechniker gerade ein eigenes Business auf. Im März wird das Haupt-Gebäude mit Kunsteisfläche, Fitnesscenter und Übungsstationen in der Nähe von Philadelphia eröffnet. „Ich will weitergeben, was ich in meiner Eishockey-Karriere gelernt habe.“ Zudem steht Jamie viermal pro Woche als Coach seiner beiden Söhne am Eis.

Obwohl das „Krümelmonster“ bei den Teamkollegen für seine Vorliebe für Kekse bekannt war, ist er immer noch topfit, hat sogar ein wenig abgenommen. „Mein Körper verträgt das gut, ich habe als Spieler den Zucker gebraucht“, lacht er. „Vier Monate habe ich weitertrainiert wie ein Profi, weil es für mich einfach normal war.“ Was ihm nach der Karriere abgeht? „Das Adrenalin, wenn du in den entscheidenden Momenten einer Partie aufs Eis gehst und alle auf dich zählen - vor allem, wenn du das Spiel dann auch noch gewinnst. Das gibt es im normalen Alltag einfach nicht.“

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