Willi: „Vorstellbar“

Wird bald ganz Innsbruck zur Waffenverbotszone?

Tirol
15.01.2019 13:06

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) kann der Forderung von Wiens Stadtchef Michael Ludwig (SPÖ) nach einem generellen Waffenverbot einiges abgewinnen. Er könne sich ein solches Verbot im gesamten Stadtgebiet von Innsbruck „vorstellen“, so Willi. Ein solches ist derzeit in der Tiroler Landeshauptstadt nur auf die berüchtigte „Bogenmeile“ begrenzt. Gleichzeitig betonte der Stadtchef aber, dass eine bessere personelle Ausstattung der Polizei vor Ort die wichtigere Maßnahme sei.

Dass er sich eine Ausweitung der Verbotszone auf das gesamte Stadtgebiet vorstellen kann, begründet der grüne Bürgermeister Georg Willi damit, dass es schließlich keinen Unterschied mache, wo Waffen verwendet werden. Ob flächendeckende Verbote überhaupt möglich sind, werde jetzt am Beispiel Wien geprüft.

„Bogenmeile“ seit Dezember Waffenverbotszone
Seit 1. Dezember gilt in Innsbruck per Verordnung nach dem Sicherheitspolizeigesetz im Bereich der sogenannten „Bogenmeile“ eine Waffenverbotszone. Zuvor war in dem Ausgehviertel ein 21-jähriger Vorarlberger mit einem Messer attackiert und getötet worden. „Wir werden uns die Zahlen zur Zone in den Bögen genau ansehen und auch beobachten, welche Bevölkerungsgruppen am meisten davon betroffen sind“, erklärte Willi nunmehr und betonte: „Der Schutz von Leben und Gesundheit hat oberste Priorität, weshalb ich natürlich für ein starkes Waffenverbot bin, welches den Zugang zu gefährlichen Waffen so restriktiv wie möglich hält.“

Schwerpunktkontrollen am Wochenenden
Vor allem an den Wochenende führt die Tiroler Polizei verstärkte Schwerpunktkontrollen durch. Bis zu 20 Beamten stehen dabei meist im Einsatz. In den ersten sieben Einsatznächten bis Weihnachten wurden bereits 400 Personen kontrolliert. Dabei kam es zu 17 (vorläufigen) Festnahmen - etwa wegen Gerichtsdelikten oder Verwaltungsübertretungen. 31 Verdächtige wurden nach Waffen durchsucht - in zwei Fällen kam es zu Sicherstellungen von Messern (betroffen waren Ausländer). Zudem gab es 15 Suchtgift-Anzeigen.

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