Untreue-Vorwürfe

Jetzt gerät AfD-Prügelopfer ins Visier der Justiz

Ausland
12.01.2019 16:01

Nach der Attacke von bis dato unbekannten Personen auf den AfD-Landeschef von Bremen gerät Frank Magnitz nun selbst ins Visier der Justiz. Allerdings nicht wegen der Ereignisse des Montagabends - hier ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung -, sondern wegen vor Kurzem aufgetauchter Untreuevorwürfe. Es geht um zwei Überweisungen vom Konto der Bremer Alternative für Deutschland an einen anderen Parteikollegen. Die Immunität des Landesparteichefs und Bundestagsabgeordneten ist bereits aufgehoben worden.

Magnitz weist die Vorwürfe zurück. Er brachte in einem Radio-Interview am Freitag den Verdacht vor, ein innerparteilicher Quertreiber stecke hinter den Vorwürfen. Grund für die Anzeige ist der Bremer AfD zufolge, dass Magnitz als Verfügungsberechtigter über die Parteikonten zwei Zahlungen veranlasste. Magnitz habe dabei Rechnungen beglichen, die auf die Privatanschrift eines Bremerhavener AfD-Mitgliedes ausgestellt worden seien. Dieses Mitglied habe zuvor die erneute Auszählung der Stimmen für die Bürgerschaftswahl 2015 in Bremerhaven beantragt.

Unten sehen Sie das von der Polizei veröffentlichte Video, welches die Attacke auf Magnitz zeigt:

Fall für AfD „erledigt“, Anschuldigungen „haltlos“
„Da der Zahlungspflichtige der AfD-Landesverband war, wurden die Rechnungen korrekterweise von Parteikonten beglichen“, erklärte die Bremer AfD. Inzwischen liege eine schriftliche Bestätigung des Magistrats von Bremerhaven vor, „dass der Zahlungspflichtige in beiden Fällen die Partei und nicht die Privatperson ist, an die die Rechnung gerichtet war“. Die Angelegenheit sei „somit erledigt“, die Anschuldigungen daher „haltlos“.

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