Erst mehrere Tage nach Silvester kommt die eigentlich erschreckende Bilanz der Einsatzkräfte im Land zu Tage. Was sich nach einem ruhigen Jahreswechsel anfühlte, wurde von Leichtsinnigen für ein „großes Feuerwerk“ genutzt. Ergebnis: Ein Großbrand eines Dachstuhles und eine geschockte Wandergruppe im Süden.
„Bleibt’s stehn. Geht’s zruck“, schallte es am Silvestertag einer Wandergruppe in einem Waldstück bei Rotenturm entgegen. Wenig später hallte auch schon ein gewaltiger Knall samt Druckwelle durch das gesamte Gebiet. Einheimische „Bomber“ dürften mitten im Forst ihrem gefährlichen Hobby nachgegangen sein und nach ersten Vermutungen der Polizei eine Kugelbombe gezündet haben. Die Wucht der Explosion riss sogar den Teil eines Holzstoßes weg und schockte die Passanten. Die Polizei hofft nun auch auf die Mithilfe der Bevölkerung. Hinweise an die Inspektion Oberwart unter: 059/1331240.
Ebenfalls gesucht werden fahrlässige Zündler in Neufeld an der Leitha. Bei einem Großbrand eines Einfamilienhauses standen, wie berichtet, die Florianis die ganze Silvesternacht im Einsatz. Grund für den Ausbruch der Flammen dürften auch hier der Abschuss von Silvesterknallern und Raketen gewesen sein. Die Ermittler fanden eindeutige Spuren in der Nähe des Brandherdes. Der Schaden an Dachstuhl und Obergeschoss des Bauwerkes beträgt nach Schätzungen mehr als 100.000 Euro. Die Täter müssen mit einer saftigen Strafe rechnen.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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