Kunasek auf Besuch

Unsere UN-Soldaten halten im Libanon die Stellung

Österreich
11.12.2018 14:55

Da sich die Lage im Libanon seit dem Aufspüren unterirdischer Tunnel der Hisbollah Richtung Israel im Einsatzgebiet der österreichischen UN-Soldaten zugespitzt hat, stattete Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) unseren 182 rot-weiß-roten Friedenssoldaten einen vorweihnachtlichen Besuch ab.

Begleitet von Bodyguards und Spezialjeeps zum Neutralisieren von Sprengfallen entlang der Route braust der Blaulicht-Konvoi des Ministers von Beirut Richtung Naqoura. Wo im Camp 182 Österreicher die Transport- und Logistikeinheit der internationalen, 10.500 Mann starken UNIFIL-Truppe stellen.

„Nachdem drei Tunnel entdeckt wurden, die von unserem Einsatzgebiet über die Grenze führen, hat Israel die UN-Einheiten gebeten, die Zerstörung der Tunneleingänge durch die libanesische Armee zu überwachen“, fasst Kommandant Gernot Gierlinger die brandaktuelle Situation zusammen. Derzeit gilt Bedrohungslage Gelb, das heißt, dass die Soldaten nur mit Pistole am Mann und mit Sturmgewehr und Splitterschutzweste im Wagen zu viert das Camp verlassen dürfen.

„Sind hier kein direktes Anschlagsziel“
„Die Situation gleicht einer Kugel, die sehr stabil auf einer Nadel oben liegt. Es darf halt nur niemand wackeln“, bringt der Salzburger die Lage bildlich auf den Punkt. Seine Entwarnung: „Wir sind hier kein direktes Anschlagsziel wie etwa in Afghanistan.“ Seit sieben Jahren ist Österreich eines von 43 Ländern, die gemäß einem UNO-Auftrag für den Frieden in der Region sorgen.

Kunasek-Lob für Truppe: „Großartige Arbeit“
„Für Österreich ist es von enormer Bedeutung, wenn unsere Soldaten als anerkannte Truppe mit ihrer großartigen Arbeit im Einsatzraum für Ruhe sorgen. Denn das sorgt in weiterer Folge auch für Stabilität in Europa und somit ebenso in Österreich. In Zeiten wie diesen ist es wichtig, auch dort zu sein, wo es notwendig ist, und nicht nur in der Heimat für Sicherheit zu sorgen“, dankte Verteidigungsminister Kunasek den rot-weiß-roten Militärs.

„Krone“-Redakteur Christoph Matzl aus dem Libanon

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