„Charakter“-Sager

LASK-Boss streut Salz in die Rapid-Wunden

Fußball National
27.11.2018 06:12

„Keinen Spieler von uns würde ich gegen die ganze Mannschaft von Rapid tauschen - weil Charakter kann man nicht kaufen!“ Klar, nach einem hoch verdienten 1:0 kann der LASK-Präsident leicht große Töne spucken. Allerdings sagte das Siegmund Gruber bereits vor dem ersten Linzer Sieg in Hütteldorf seit 18 Jahren. Zusätzliches Salz in die grün-weißen Wunden.

Ratlosigkeit macht sich breit. Torhüter Richard Strebinger platzte der Kragen: „Den LASK braucht man nicht zu analysieren, sie spielen immer gleich, aber mit Überzeugung. Da sind sie ein Mördervorbild. Obwohl die Qualität ähnlich ist. Aber wir ziehen unseren Spielplan nach Rückschlägen nicht durch.“

Die alte Leier
Dann kämpft jeder mit sich selbst. Abseits des Platzes herrscht Harmonie, aber wenn es ernst wird, kommen Schuldzuweisungen, ist Rapid kein Team. „Wir sind so instabil, es ist ein Wahnsinn“, ärgert sich Sportchef Fredy Bickel.Auch der Mentaltrainer scheint machtlos. „Das muss aus der inneren Überzeugung kommen“, weiß Strebinger. „Jeder muss sich sagen, dass er gut ist. So musst du aufstehen, schlafen, leben. Das können aber nicht alle.“ Daher steht Rapid nur auf Liga-Platz acht, fünf Punkte unter dem Strich, nahe am unteren Play-off.

Aber die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Mit Pavlovic und Dibon zwei neue (Muskel-)Verletzte. Und sogar der Flughafen „grätscht“ rein. Nach dem Moskau-Spiel am Donnerstag erhält Rapid in Wien keine Landeerlaubnis, wird der Charter in der Nacht nach Bratislava umgeleitet. So kommen die Kicker noch später ins Bett. Auch schon fast egal. Es läuft ja ohnehin nichts nach Plan.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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