Asylwerber erwischt:

Online-Bezahldienst gehackt und Handys gekauft

Oberösterreich
21.09.2018 10:00

Geschickte Geschäftsidee: Ein Asylant (32) von der Elfenbeinküste bezahlte über eine gehacktes „PayPal-Konto“ ein neues Handy bei einem Elektrofachgeschäft in Traun. Der Online-Bezahldienst informierte den Geschäftsbesitzer darüber, daher wusste dieser beim Abholen schon, dass es sich beim 32-Jährigen um einen Betrüger handelt.

Ein 32-jähriger Asylant aus Asten, gebürtig von der Elfenbeinküsten, versuchte am 19. September ein Mobiltelefon, welches über ein gehacktes Konto eines Online-Bezahldienstes im Internet bei einem Elektrofachgeschäft in Traun bestellt wurde, abzuholen. Der Geschäftsführer wurde über diesen Sachverhalt zuvor von dem Online-Bezahldienst in Kenntnis gesetzt, dieser erstattete bei der Polizei Anzeige.

Drahtzieher in Frankreich
Ein bislang unbekannter Täter Namens „Momo“ hackte sich in der Zeit von 1. bis 19. September von Frankreich aus in mindestens sechs solcher Konten von bislang unbekannten Opfern. Nachdem der unbekannte Täter die Konten gehackt hatte, bestellte er über das Internet bei verschiedenen Elektrofachgeschäften in ganz Österreich neueste Mobiltelefone. Um die bestellten Mobiltelefone bei den Geschäften abzuholen, rief der unbekannte Täter den 32-Jährigen an, schickte diesen zu den einzelnen Geschäften in Österreich und sandte ihm die Auftragsbestätigung per E-Mail.

Handy in die Elfenbeinküste und nach Frankreich gebracht
Der 32-jährige wies sich bei den Geschäften teilweise mit gefälschten Asylkarten, gefälschten bzw. verfälschten Reisepässen und gefälschten Bankomatkarten aus, um die Mobiltelefone holen. Die gefälschten Dokumente erlangte der 32-Jährige bei einem Besuch in Frankreich. Die betrügerisch herausgelockten Handys versandte der 32-Jährige teilweise in die Elfenbeinküste und teilweise fuhr der Asylant mit dem Pkw nach Frankreich, um die Handys an den besagten „Momo“ zu übergeben.

3205 Euro Beute
Das für die letzten drei Handys erlangte Entgelt von 3105 Euro überwies der 32-Jährige auf ein Konto nach Togo. Um diese Überweisung tätigen zu können, wies sich der Verdächtige mit einem widerrechtlich erlangten afrikanischen Reisepass aus.

32-Jähriger angezeigt
Im Zuge einer freiwilligen Nachschau an der Wohnadresse des Verdächtigen konnten zwei weitere gestohlene und original verpackte Mobiltelefone aufgefunden und sichergestellt werden. Der 32-Jährige, der in Österreich asylberechtigt, wird der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.

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