Nach Streit mit ÖVP:

Vier FPÖ-Politiker werfen gemeinsam das Handtuch

Oberösterreich
08.09.2018 13:15

Binnen einer Woche sieht sich die FPÖ mit einer Welle an Rücktritten konfrontiert. Nachdem in St. Lorenz am Mondsee sieben der acht Gemeinderäte hinschmissen, legen in Kollerschlag alle vier Ortspolitiker ihr Amt nieder. In diesem Fall sind aber nicht interne Reibereien der Grund.

In Kollerschlag flogen wegen der Verrechnung von Müllgebühren zwischen der ÖVP, die im Gemeinderat die absolute Mehrheit hat, und der FPÖ monatelang die Fetzen. Nach einer Sitzung des Prüfungsausschusses brachten die Freiheitlichen sogar eine Aufsichtsbeschwerde beim Land ein. Diese blieb erfolglos, aber nicht ohne Folgen.

Alle fünf FPÖ-Sessel bleiben leer
Der FPÖ-Gemeindevorstand Heinrich Kollik, Prüfungsausschussobmann Johann Rauscher sowie die Gemeinderäte Wolfgang Rauscher und Angelika Baumgartner legen frustriert ihre Ämter nieder. Weil vor einem Jahr Johann Barth wegzog und die FPÖ keine Mandatare als Ersatzgemeinderäte nominiert hat, bleiben im Ortsparlament alle fünf Sessel der Fraktion leer. „Meine ganze Diplomatie war vergeblich. Ich konnte sie nicht mehr überreden“, ist Bezirksparteichefin Ulrike Wall geknickt.

27 Prozent wählten Blau
2015 erhielt die Partei 27% der Stimmen. „Das ist ein klarer Wählerauftrag. Wir hätten eigentlich eine Kontrollaufgabe“, so Wall. Nun stehen elf ÖVP-Abgeordneten drei SPÖ-Mandatare gegenüber.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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