„Stein zerstört“

Deix: „Grabschänder“ jetzt ausgeforscht

Wien
31.08.2018 09:42

Am 8. Juli 2016 ist Manfred Deix in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt worden. Begleitet von Freunden und der Familie wurde der legendäre Zeichner und Karikaturist damals verabschiedet. Doch der Grabstein, auf dem ein imposanter „Katzenkönig“ thront, weist offenbar am Sockel gräulich-weiße Schlieren auf. Marietta Deix, hinterbliebende Ehefrau des Künstlers, ortete einen Anschlag auf die Gedenkstätte ihres Mannes - womöglich mit Säure. Experten dürften nun den „Vandalen“ dingfest gemacht haben.

„Einen Tag nur durfte ich mich am ‚Katzenkönig‘ freuen“, klagte Marietta Deix im Gespräch mit dem Gratisblatt „Heute“. „Dann war der Stein völlig zerstört. Hier muss Säure ausgelaufen sein“, mutmaßte sie, bestellte daraufhin einen Sachverständigen, der die mutmaßliche Schändung des Grabes untersuchen sollte.

Bei der Begutachtung vor Ort und näheren Untersuchung der mutmaßlichen Säurespuren kam der Experte dem „Täter“ schlussendlich auf die Schliche. Tatsächlich dürfte es sich bei den Spuren nämlich um Kalk handeln, der offenbar aus einem Rasensprenger ganz in der Nähe des Grabes stammt. Wie das Blatt berichtet, sei man am Friedhof um „Schadenswiedergutmachung bemüht“ gewesen und den Ablagerungen mit Essigreiniger zu Leibe gerückt.

„Warte auf das Ergebnis des Gutachtens“
„Wie können die sagen, dass es nur Kalk ist? Soviel ich weiß, wurde der Stein beschädigt. Ich warte jedenfalls auf das Ergebnis des Gutachtens“, erklärte Marietta Deix.

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