Die Fußballprofis der spanischen Primera Division wehren sich gegen die Pläne zur Durchführung von Liga-Spielen in den USA. Nach einem Treffen mit Kapitänen von Erstligavereinen am späten Mittwochabend in Madrid bezeichnete der Präsident der spanischen Spielergewerkschaft AFE, David Aganzo, die Pläne der LaLiga als „verrückt“. Er drohte mit einem Streik, falls die Liga ihre Pläne weiter verfolgt.
Beim Treffen hätten sich alle Kapitäne „einstimmig“ gegen Gastspiele in den USA und Kanada ausgesprochen, sagte der Ex-Profi Aganzo vor Journalisten. Die Spieler seien ob der Pläne „alle überrascht und empört“. Man habe beschlossen, mit allen Mitteln dagegen vorzugehen. Ein Streik werde nicht ausgeschlossen. „Wir Fußballer stehen nicht zum Verkauf. Wir denken nicht nur ans Geld. Wir denken in erster Linie an die Fans und an die Gesundheit“, versicherte Aganzo. Es sie die Zeit gekommen, „basta“ zu sagen.
Spaniens Liga hatte vor einer Woche mitgeteilt, dass sie künftig zwecks Popularitätssteigerung Spiele in den USA austragen will. Man habe einen Vertrag über 15 Jahre mit der Promotionsfirma Relevent, die u.a. den International Champions Cup im Sommer veranstaltet, abgeschlossen. Weitere Details wurden noch nicht bekannt.
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