Gleich 45 Polizisten - überwiegend Frauen - schwingen sich in den kommenden drei Tagen in der Halle der Maria-Theresien-Kaserne im niederösterreichischen Wiener Neustadt in die Sättel. Nach mehreren psychologischen Tests etc. geht es nun beim „Bewerbungsritt für die künftige Polizeipferde-Staffel“ darum, reiterliche Fähigkeiten zu zeigen.
Damit die berittene Polizei keinesfalls zu einem Klub von „Freizeitreitern in Uniform“ wird, setzt das Innenministerium von Anfang an auf Professionalität. Auch bei der Auswahl der ersten 16 Polizei-Reiter. „Um eine optimale Personalentscheidung treffen zu können, gehen wir wissenschaftlich fundiert vor“, so BMI-Projektleiter Hannes Steiner.
„Alle sollen die gleichen Chancen haben“
Konkret gibt es nun, nach etlichen Vortests, ein „Stechen“ der übrig gebliebenen 45 Bewerber. „Dabei sollen alle die gleiche Chance haben“, bringt Psychologin Kathy Schiefer das Thema Objektivität auf den Punkt. Darum stehen für die Bewerber sogar externe Trainingspferde zur Verfügung: vier Schulungspferde mit demselben Ausbildungsstand und routiniert im Umgang mit verschiedenen Reitern.
Möglich gemacht hat das das Land Burgenland: LH-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) übergab die Rösser in der landwirtschaftlichen Fachschule Güssing an Abteilungsinspektorin Birgit Reiter (sie heißt tatsächlich so). Sie leitet die Dienststelle im Reiterausbildungszentrum. Erfreulich: Mittlerweile ist mit „Quality“, einem bayrischen Warmblut, das siebente Pferd in der „Polizeiherde“ aufgenommen worden - viel Reiterglück allen Bewerbern!
Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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