Sophie verhungert

Drama in Brasilien: “Täter laufen immer noch frei herum!”

Wien
12.12.2009 17:15
Ein halbes Jahr ist es nun bald her, das Todesdrama von Rio. Wie berichtet, starb damals die kleine Sophie, Tochter von Sascha Zanger, qualvoll am Hungertod in Brasilien; Sohn Raphael konnte in letzter Sekunde gerettet werden. Doch zur Ruhe kommt der Vater immer noch nicht: "Die Mörder laufen weiter frei herum!"

Der neue Baukran ist der ganze Stolz von Raphael. "Ansonsten spiele ich gerne Computer oder schaue fern", erzählt Raphael beim "Krone"-Besuch in der Wohnung in Donaustadt. Nichts deutet mehr darauf hin, welche Qualen der Zwölfjährige in seinem noch so jungen Leben bisher schon hat erfahren müssen. "Auch in der Schule sind seine Leistungen nach der langen Gefangenschaft in Brasilien überraschend gut. Eine Psychologin hilft uns", so der stolze Vater. 

"Unfassbar, wie untätig die Behörden sind"
Nur richtig zur Ruhe kommen kann Sascha Zanger aber auch ein halbes Jahr nach dem Todesdrama von Rio nicht. "Solange die mutmaßlichen Mörder meiner Tochter, nämlich die Tante und deren Tochter, frei sind, kann ich keine Ruhe geben. Es ist unfassbar, dass die Behörden so untätig sind!"

Und deshalb geht der Wiener einmal mehr in die Offensive. Er startet einen Internet-Blog (www.orkut.com), und schon im Jänner soll ein Buch erscheinen.

von Gregor Brandl und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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