Brand in Zelle

„Zu spät gerettet“: Häftling klagt Republik

Österreich
03.07.2018 20:57

Der Brand in einer Gefängniszelle in der Justizanstalt Wien-Josefstadt im Herbst 2016 hat ein spätes Nachspiel. Wie damals berichtet, legte ein Häftling in einer Vier-Mann-Zelle Feuer, drei Insassen und elf Justizwachebeamte wurden teils schwer verletzt. Videoaufnahmen werfen nun ein neues Licht auf den Einsatz - und einer der Häflinge klagt die Republik.

Die Bilder aus einer Überwachungskamera, die der Wiener Stadtzeitung „Falter“ vorliegen, sollen beweisen, dass die Justizwache mit dem Vorfall überfordert war - etwa aufgrund von Personalmangel. Demnach habe es 21 Minuten gedauert, bis der letzte Insasse aus der Gefängniszelle befreit wurde. Die Schuld daran trage allerdings nicht die Anstalt selbst, wie Irmgard Griss von den NEOS anprangert. „Das ist ein Organisationsversagen bei der Regierung“, so die Ex-OGH-Präsidentin.

Die Löschmaßnahmen werden ebenso kritisiert wie der Umstand, dass die verletzten Häftlinge noch nicht entschädigt worden seien.

Wildes Wortgefecht mit Volksanwaltschaft
 Apropos Gefängnis: Für Aufregung sorgte jüngst auch ein Vorfall in Rottenstein, einer Außenstelle der Justizanstalt Klagenfurt: Dort spazierten Vertreter der Volksanwaltschaft zu den Insassen, ohne sich bei der Justizwache anzumelden oder auszuweisen. Erst nach einem Wortgefecht beruhigte sich alles.

Kronen Zeitung/krone.at

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