Irritiation ausgelöst:

SPÖ schlägt Arbeitszeit-Alarm bei den Feuerwehren

Oberösterreich
01.07.2018 09:30

Im Streit um 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche schreiben SPÖ-Nationalratsabgeordnete an Feuerwehrkommandanten, äußern Sorge um die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen. Zumindest einem Kommandanten gefällt dies nicht, er verwahrt sich in einem Brief gegen solche „Parteipolitik mit irritierenden Inhalten“.

Eine Fülle von Dank, Lob, Anerkennung und Wertschätzung findet sich im Brief von SPÖ-Nationalrat Hermann Krist an den Ennser Abschnittsfeuerwehrkommandanten Hannes Ömer. Diese Zuwendung findet Ömer ja noch sehr o. k. Doch für „das sichtbare Hauptthema“ im Schreiben des SPÖ-Abgeordneten äußert er „Unverständnis“.

„Sicherheit gefährdet“
Krist verurteilt  „die von Kurz und Strache geplante 60-Stunden Woche“. Denn sie sei nicht nur arbeitnehmer- und familienfeindlich, „sondern gefährdet auch die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehren und damit die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher“. Schon jetzt sei die Arbeit der Feuerwehren sehr zeitintensiv, doziert Krist.

Politiker holt sich Abfuhr
Bei Kommandant Ömer holt er sich damit eine Abfuhr. Der schreibt: „Dieses Thema (Arbeitszeit) ist aktuell ein gesellschafts- und parteipolitisch spannender Vorgang. Dazu aber das überparteiliche Feuerwehrwesen so zu benützen, ist meines Erachtens nicht in Ordnung, weil Sie genau wissen, dass es eine 60-Stunden-Woche nicht gibt/nicht geben wird, so wie es derzeit analog auch keine 50-Stunden-Woche gibt.“

„Sichtbare Parteipolitik“
Feuerwehler Ömer rügt Krist: „Sie machen mit irritierenden Inhalten in Ihrem Feuerwehrbrief sichtbare Parteipolitik. Egal von wem so etwas kommen würde, würde ich das gleichermaßen kritisieren.“

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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