Kritisiert Management

Helene Fischer über Showbiz und Tod von DJ Avicii

Adabei
17.06.2018 12:26

Der Tod von Star-DJ Avicii vor rund zwei Monaten hat Tausende Menschen traurig gemacht. Eine von ihnen: Helene Fischer (33). Dabei kann die Sängerin, die mit Hits wie „Atemlos durch die Nacht“ oder „Achterbahn“ die Massen begeistert, besser als jeder andere verstehen, dass das Leben als Promi nicht nur Sonnenseiten hat. In der Ö3-Sendung „Frühstück bei mir“ mit Claudia Stöckl sprach die Schlager-Beauty nun schonungslos offen über die Schattenseiten des Showbiz.

Nach ihrer erfolgreichen Hallen-Tournee, bei der Helene Fischer krankheitsbedingt in Wien zwei ihrer fünf Konzerte absagen musste, gibt es für die Schlager-Beauty keine Zeit zum Verschnaufen. Aktuell steckt die Sängerin nämlich schon in den Proben zu ihrer Open-Air-Tour, die sie am 11. Juli auch ins Ernst-Happel-Stadion nach Wien führt. Dabei kann sie dem Tour-Leben nicht nur schöne Seiten abgewinnen, wie sie im Gespräch mit Claudia Stöckl auf Ö3 verrät. „Diese Einsamkeit ist verrückt, man hat alles gegeben, die besten Stunden erlebt, da war ein Energieaustausch, den kann man gar nicht beschreiben. Um das zu verarbeiten, muss jeder seinen Weg finden.“

Fischer kritisiert Management von DJ Avicii
Sie habe für sich „Rituale gefunden: abschminken im Bad, manchmal höre ich auch Klassik, um meinen Kopf nicht zu sehr arbeiten zu lassen, weil da hat man ja auch einiges erlebt an diesen Abenden.“ Außerdem habe sie auch gelernt, „die Einsamkeit zu akzeptieren, auch ein bisschen zu genießen, ich schotte mich ab, damit ich wieder zu mir komme. Trotzdem ist es das Schönste und Wichtigste auch direkt nachdem ich in mein Zimmer gekommen bin, mit Florian zu telefonieren."

Dass nicht alle mit dieser Situation so gut umgehen können, wie Helene Fischer, zeigte sich zuletzt am tragischen Tod von Star-DJ Avicii im Oman, der natürlich auch an der Schlagersängerin nicht spurlos vorübergegangen ist. Sie könne sich gut vorstellen, dass der schwedische DJ durch seinen steilen Aufstieg in der Branche dem Druck nicht standhalten habe können. „Macht dir dein Job überhaupt noch Spaß?“, hätten Freunde und Familie da einmal fragen müssen, so Fischer.

Kritik übt sie dabei aber auch am Management Aviciis, das ihrer Meinung nach auch viel früher die Notbremse ziehen hätte müssen. „Wahrscheinlich waren da Manager, die ihn einfach gedrängt haben und das große Geld gesehen haben, die gesagt haben, komm, das ziehen wir jetzt noch durch“, mutmaßt Fischer.

„Möchte auch in 30 Jahren noch auf der Bühne stehen“
Deshalb versuche sie auch, so gut es geht trotz allen Starrummels um ihre Person, auf dem Boden zu bleiben. Klar sei ihr nämlich auch, dass der Hype um ihre Person nicht ewig anhalten werde. „Ich versuche alles aufzusaugen und zu genießen, weil ich einfach nicht weiß, wie lange es so bleiben wird.“ Für die Zukunft wünscht sich die Sängerin aber eindeutig, auch mal etwas leiser treten zu können. „Ich würde mich freuen, wenn ich auch noch in 30 Jahren auf der Bühne stehe und muss aufpassen, dass der Spaß daran nicht verloren geht. Wenn alles zu exzessiv wird und ich in diesem Tempo weitermache, befürchte ich selber, dass es zu viel wird.“

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(Bild: kmm)



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