Die Dinosaurier sind zurück: Vier Jahre nach den katastrophalen Ereignissen im Urzeit-Vergnügungspark gibt es in „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ ( ab 7. Juni im Kino) ein explosives Wiedersehen mit den Dinosauriern auf Isla Nublar. In einem spannungsgeladenen Wettlauf gegen die Zeit müssen die bekannten Helden aus dem Vorgänger, Claire und Owen, diesmal nicht Menschen, sondern Dinos retten. In die Quere kommt den Rettern dabei eine neue, besonders fiese Kreatur namens „Indoraptor“. Gewohnt actiongeladenes Spektakel, bei dem Menschen die Dinos zu wesentlich Schlimmeren als nur zum Vergnügen gebrauchen wollen.
Alles hat vor 25 Jahren mit Steven Spielbergs bahnbrechenden Blockbuster „Jurassic Park“ (1993, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Autor Michael Crichton) begonnen. Damals hatte der Multimilliardär John Hammond auf der pazifischen Insel Isla Nublar nahe Costa Rica mithilfe modernster Gentechnologie einen Erlebnispark mit lebenden Dinosauriern geschaffen. Als während einem Unwetter das gesamte elektronische System des Parks ausfällt, bricht ein urzeitliches Chaos auf der Insel aus - mit fatalen Konsequenzen für die Schöpfer der Dinos und die Besucher.
Seither haben die Menschen nicht viel dazugelernt, wie in bisher drei Fortsetzungen der Dinosaurier-Action zum wiederholten Male unter Beweis gestellt wurde. Nach den schrecklichen Ereignissen im zuletzt als „Jurassic World“ wiedereröffneten und unter blutigsten Umständen bald wieder geschlossenen Vergnügungspark wird die frühere Parkmanagerin Claire (Bryce Dallas Howard) vier Jahre später von Hammonds früheren Partner Lockwood (James Cromwell, „Ein Schwein namens Babe“) auf eine Rettungsmission zurück auf die Isla Nublar geschickt.
Rettungsmission als Wettlauf gegen den Vulkan
Gemeinsam mit dem Raptoren-„Dompteur“ Owen Grady (Chris Pratt, „Guardians of the Galaxy“) und einem Team aus Experten soll Claire die Dinosaurier so schnell wie möglich von der Insel bringen - droht doch jederzeit ein aktiver Vulkan auszubrechen und alles Leben auf Isla Nublar auszulöschen. Doch die vermeintliche Rettungsmission entpuppt sich als Großwildjagd mit dem schnöden Ziel, die lebend eingefangenen Dinos für weitere Genexperimente zu missbrauchen oder bei einer Auktion gleich an den Höchstbietenden zu verscherbeln - sei es als Spielzeug für die Tochter eines reichen Ranchers oder für die Rüstungsideen eines fiesen Waffenhändlers.
Highlight der wohl allerersten Versteigerung dieser Art: eine neu geschaffene Kreatur namens „Indoraptor“, die in Sachen Hirnschmalz und tödlicher Effizienz den „Indominus Rex“ aus „Jurassic World“ in den Schatten stellt. Jetzt liegt es an Claire und Owen die Dinosaurier vor dem „Ausverkauf“ zu bewahren - und damit zugleich eine weitere Verbreitung der wiederauferstandenen Urzeitwesen in der modernen Welt zu verhindern. Die gentechnisch modifizierten Dinos würden, so die Befürchtung, zu einer Bedrohung für die gesamte Menschheit werden.
Mit „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ verlassen die Dinosaurier zum erst zweiten Mal in der 25 Jahre langen Geschichte des Franchise den Urzeit-Vergnügungspark, die reale Welt außerhalb des Parks spielt im dritten Akt des Films eine größere Rolle. Einen kurzen „Ausflug“ nach Kalifornien machte zuvor nur der T-Rex in Teil 2 „Jurassic Park: Vergessene Welt“ - der überhaupt einige inhaltliche Parallelen zum „Gefallenen Königreich“ aufweist. So hat auch ein alter Bekannter aus den ersten Filmen in diesem Teil der Dino-Saga einen Auftritt: Chaostheoretiker Dr. Ian Malcolm (Jeff Goldblum).
Staunen, das in Horror umschlägt
Leider ist am Ende ein etwas verworrener, zusammengeschusterter Flickteppich unterschiedlicher Ideen herausgekommen, der nicht wirklich zur Gänze überzeugen kann. „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ funktioniert dann am besten, wenn der Film wirklich scharfe Zähne zeigt und sich nicht für seine B-Movie-Wurzeln schämt. Etwa wenn gleich zu Beginn ein Zwei-Mann-U-Boot und ein Hubschrauber Bekanntschaft mit dem gigantischen Mosasaurus machen dürfen. „Jurassic Park“ ist immer schon erfolgreich einem Muster gefolgt: Staunen, das in Horror umschlägt, und „Das gefallene Königreich“ stellt hier keine Ausnahme dar. Fans von spektakulärer Dino-Action werden jedenfalls auch im fünften Teil der Saga auf ihre Kosten kommen.
„Jurassic World: Das gefallene Königreich“ läuft ab 7. Juni 2018 in den heimischen Kinos.
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