Tränen, Trauer und Ohnmacht nach dem Mord an der 35-jährigen Sandra D. aus Wien-Margareten. Die bildhübsche Zahnarztassistentin musste nach jüngsten Ermittlungen sterben, weil sie mit ihrem Ex-Freund (38) Schluss gemacht hatte.
Lokalaugenschein am Tatort in der Rienößlgasse Mittwochfrüh. Mit hellgrüner Farbe sind Spuren der schauerlichen Bluttat am Asphalt eingekreist. Die Lage der Opfer, die drei gefundenen Projektile. Passanten eilen vorbei. Immer wieder ein Raunen. „Mein Gott, ist das Verbrechen hier passiert?“
„Sandra ist mein Leben“
Das Blut ist weggewaschen. Schlichte Kerzen flackern im Morgenlicht. Wie berichtet, lauerte Martin M. seiner Ex-Freundin Sandra D. am Dienstagvormittag mitten auf der Straße auf, weil er das Ende der Beziehung nicht verkraften konnte. „Sandra ist mein Leben“, habe er zuvor gesagt. Am Ende waren beide tot.
Schon zuvor musste die Polizei wegen des mutmaßlichen Gewalttäters einschreiten. Am 9. Mai gab es eine Anzeige wegen Nötigung. Er soll sie öfters bedroht haben. Sie hatte Angst. Der 38-Jährige erhielt ein Betretungsverbot. 14 Tage später erlosch es, weil Sandra keine Verlängerung beantragt hatte. Damals wurde auch ein Waffenverbot gegen den Mann ausgesprochen.
Mit einer Pistole, die er illegal besaß, stellte der Serbe seinem Opfer am Dienstag gegen 10.20 Uhr in der Rienößlgasse nach. Sandra wollte zum Auto. Doch er feuerte laut Polizei zweimal auf die 35-Jährige. Dann richtete er sich selbst.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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