Nächtlicher Brand:

44 jugendliche Polen flohen in Ebensee vor Flammen

Oberösterreich
05.05.2018 13:52

Ein gemeiner Anschlag oder Fahrlässigkeit: 44 jugendliche Polen mussten Samstagfrüh aus dem Turnsaal der ehemaligen Hauptschule in Ebensee gerettet werden, weil aus einem Papiercontainer davor Flammen loderten, sie dichter Qualm gefährdete. Die Schülergruppe war mit Lehrern zur KZ-Gedenkfeier angereist.

Seit 15 Jahren kommen polnische Schüler und Schülerinnen nach Ebensee, wo der aus ihrer Heimatstadt Zawierce stammende Ladislav Zuk als einer der wenigen die KZ-Haft überlebt hatte. Untergebracht werden die jungen Gäste immer im Turnsaal der Ebenseer Hauptschule.

Beißender Rauch weckte die schlafenden Schüler
Die Buben und Mädchen schliefen tief und fest, als sie um 3 Uhr früh Feuerschein und beißender Rauch weckten. Unmittelbar beim Gebäude stand ein Papiercontainer in Brand. Die Jugendlichen weckten ihre in einem anderen Raum schlafenden Lehrkräfte. „Die Kinder waren in Panik, wir haben sie sofort alle ins Freie gebracht“, schildert deren Deutschlehrerin.

Vier Feuwehren verhinderten Ausbreiten der Flammen
Wegen später löschten vier angerückte Feuerwehren den brennenden Container, verhinderten ein weiteres Ausbreiten der Flammen. Einer der Schüler wurde sicherheitshalber zur ambulanten Versorgung ins Spital gebracht, die anderen für den rest der Nacht nebenan im alten Kino untergebracht. Samstagvormittag beim Festakt stand die polnische Schülergruppe noch unter dem Schock des Brandereignisses.

Experten suchen nun nach der Ursache für das Feuer.

Johann Haginger/Kronen Zeitung

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