Ulreich erklärt Patzer

„Dachte, ich kann ihn nicht mehr mit Hand nehmen“

Nach dem schweren Patzer beim Halbfinal-Aus des FC Bayern München in der Champions League hat sich Torhüter Sven Ulreich gegen seine Kritiker zur Wehr gesetzt. 

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„Ich lasse mir die Saison nicht kaputtreden“, sagte er der „Bild“-Zeitung. „Unsere Saison war überragend, ich habe viele gute Spiele gemacht, eine starke Saison auf hohem Niveau gespielt. Das war die beste Saison, die ich je gespielt habe.“ Anders als bei Stürmern seien Fehler von Torhütern eben oft spielentscheidend. „Ich habe acht Monate keine gemacht, jetzt diesen einen.“

Seine Mitspieler hätten ihm das folgenschwere Malheur deshalb auch nicht zum Vorwurf gemacht. Durch das 2:2 (1:1) im Halbfinal-Rückspiel bei Titelverteidiger Real Madrid am Dienstag hatten die Münchner den Einzug ins Königsklassen-Endspiel verpasst. Ulreich war vor dem Treffer Karim Benzemas zum 1:2 am Ball vorbeigerutscht, nachdem Corentin Tolisso ihn mit einem Rückpass in Bedrängnis gebracht hatte.

„Mist, jetzt kann ich ihn nicht mit der Hand nehmen.“
Ulreich schilderte die Szene nun erstmals aus seiner Sicht: „Als der Rückpass kam, sah es kurz so aus, als ob Benzema mit dem Fuß drankommt, deshalb habe ich mich auf eine Eins-gegen-Eins-Situation eingestellt. Er ist dann aber durchgelaufen und ich dachte nur ‘Mist, jetzt kann ich ihn nicht mit der Hand nehmen.‘ Dann wollte ich den Fuß nehmen, kam aber nicht mehr hin. Und mit der Hand dann auch nicht mehr.“ In solchen Spielsituationen gehe es häufig um Millisekunden. „Ich hatte zwei Gedanken - habe mich dann nicht richtig entschieden.“

Ulreich hatte in dieser Saison den verletzten Stammtorwart Manuel Neuer mit zuletzt oft starken Leistungen beim FC Bayern vertreten. Daher war sogar über eine mögliche WM-Nominierung des 29-Jährigen spekuliert worden.

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