Nur zwei Tage dauerte es, bis die Klagenfurter Kriminalpolizei den Verdächtigen auf Grund von Videoüberwachungen und Hinweisen ausforschen konnte. "Der Jugendliche hat sein Opfer in einem Wettcafé kennen gelernt, wo er sich eigentlich beim Pokern Geld verdienen wollte", weiß Ermittler Gilbert Raffer.
Stattdessen hat der junge Bosnier, der keinen Job als Dachdecker findet, bei dem Kartenspiel alles verloren – und sich deshalb zu einem Überfall entschlossen. "Er dachte, der alkoholisierte Mann sei eine leichte Beute." Als dieser ihn dann auch noch vertrauensselig auf ein, zwei Bier einlud, war die Sache schnell beschlossen: Kaum trat der Köttmannsdorfer (34) etwas später auf die Straße, schlug ihn der 18-Jährige zusammen, brach seinem Zechkumpanen auch noch die Nase und flüchtete mit 160 Euro.
Da der Räuber nicht einschlägig vorbestraft und geständig ist, wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft vorerst nur auf freiem Fuß angezeigt.
von Kerstin Wassermann ("Kärntner Krone")
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