"Hohe Dunkelziffer"

Menschenhandel in Kärnten soll nun bekämpft werden

Kärnten
29.10.2009 18:36
Schlepper karren Menschen nicht nur durch Kärnten, in unserem Bundesland werden auch hunderte Opfer ausgebeutet – vor allem in der Prostitution, aber ebenso in illegalen Pflegebeschäftigungen und als Landarbeiter. Diesem Menschenhandel sagt nun die Caritas den Kampf an und will erste Anlaufstelle für Opfer werden.

"Rechtlich meint Menschenhandel sexuelle und Arbeitskraft-Ausbeutung sowie Organhandel. In Kärnten gibt es hauptsächlich Anzeigen wegen ersterem, bis zu 15 im Jahr. Diese Zahl ist klein, die Dunkelziffer hingegen hoch, sehr hoch, und das Problem ein großes", so Josef Operèan vom Landeskriminalamt.

Einen Weg aus der Zwangslage will die Caritas anbieten. "Wir wollen  für den Missbrauch von Menschen, der ein Tabuthema ist, sensibilisieren und zwischen Opfern und anderen Initiativen sowie Behörden vermitteln. Wenn wir nur fünf, zehn oder 20 Menschen helfen können, ist das schon ein Erfolg", so Caritas-Direktor Viktor Omelko. Die zuständige Schwester Silke Mallmann will über Notruf-Aufkleber in Autobahn-Klos und Streetwork an die Opfer kommen.

von Christina Kogler, "Kärntner Krone"

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