Wiens erste Moschee

Viele fragen sich: Woher kommt Geld für den Zubau?

Österreich
29.03.2018 06:00

Der geplante Zubau für das Islamische Zentrum am Bruckhaufen in Wien-Floridsdorf sorgt für heiße Diskussionen. Während Anrainer um Ruhe und Parkplätze fürchten, wollen die Planer beruhigen: „Das wird moderne Architektur und kein traditionell islamisches Gebäude.“ Eine Frage, die bislang unbeantwortet blieb: Wie wird das finanziert?

Für Verwunderung sorgt bei „Krone“-Lesern, dass laut Widmung eine Höhe von zwölf Metern erlaubt ist. „Kann man da nichts dagegen machen?“, fragen sich viele. Andere sehen den Zubau gelassen und meinen, dass man „wegen einer einzigen Moschee nicht so ein Theater machen soll“. Einige Leser fragen sich, wie die Finanzierung ausschaut. „Woher kommen die Gelder?“, lautet eine nicht unspannende Frage. Einen politischen Aufstand gegen den Zubau will Vizebürgermeister Dominik Nepp (FPÖ) starten: „Es besteht kein Bedarf am Ausbau von islamischer Parallel-Infrastruktur.“

Konkrete Pläne sollen bald präsentiert werden
Entworfen wurde das Projekt vom Büro Fritz & Partner Planungs-GmbH. Von dort heißt es, dass es „zu einer Verbesserung der Situation kommen wird, weil nicht mehr im Zelt auf dem Parkplatz gebetet werden muss“. Gleichzeitig würden damit wieder Stellplätze auf dem Gelände frei. Man erwartet auch nicht mehr Gläubige durch den Zubau. Die Details zum Projekt sollen in den nächsten Wochen präsentiert werden.

„Mörtel“ Lugner baute mit „Mekka-Kompass“
Interessant ist die Geschichte des Zentrums: Die Finanzierung erfolgte vorwiegend mit Geld aus Saudi-Arabien. Für den Bau von 1975 bis 1979 zeichnete Richard Lugner verantwortlich. Der Society-Löwe erinnert sich im „Krone“-Gespräch: „Durch den Moschee-Bau bin ich bekannt geworden.“ Um das Haus korrekt auszurichten, besorgte sich „Mörtel“ sogar einen „Mekka-Kompass“. Zum Zubau meint Lugner: „Er sollte dazu passen und nicht das Gesamtbild zerstören.“

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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