Deutschland testet

Ohne Neuer? Löw erwartet bei WM „Unmenschliches“

Fußball International
23.03.2018 09:32

Mit vielen Krachern wird heute der Countdown zur WM eingeläutet! Wobei der Hit zwischen Deutschland und Spanien fast noch herausragt. Als großer Gejagter erwartet DFB-Teamchef Löw im Sommer in Russland „Unmenschliches“.

In der Tormann-Causa Neuer macht Jogi aber (noch) gute Miene zum bangen Spiel. Ob Kahn, Illgner (die ehemaligen Teamkeeper) oder Berti Vogts – sie alle zweifeln, dass Manuel Neuer bei der WM sein wird. Am Mittwoch verließ Bayerns Goalie, der wegen seiner Verletzung seit September kein Spiel mehr absolviert hat, das DFB-Camp, tauschte sich davor mit Löw aus. Und der scheint gelassen: „Manu ist im Fahrplan, bei 90 Prozent. Ich bin optimistisch, dass er noch in dieser Saison für die Bayern aufläuft.“

Aber ohne Spielpraxis in der Liga wird er den vermeintlich besten Goalie der Welt Mitte Mai wohl nicht für die WM nominieren. Zumal nicht nur Löw „Ersatz“ Ter Stegen die „Einserrolle“ zutraut: „Er hat sich entwickelt, ist ruhig, gelassen, bei Barcelona zu einer Persönlichkeit gereift. Beim Confed-Cup war er überragend.“ Den holte der Weltmeister letzten Sommer. Seit 21 Länderspielen sind Kroos, Özil und Co. ungeschlagen. „Jetzt sind wir der große Gejagte. Die WM wird uns Unmenschliches abverlangen“, glaubt Löw.

Mit acht Weltmeistern
Entsprechende Erkenntnisse erwartet er am Freitag und am Dienstag gegen Brasilien: „Diese Nationen zählen auch zu den Favoriten. Um erfolgreich zu sein, werden wir alle 23 Spieler brauchen. Das hat uns 2014 in Brasilien ausgezeichnet.“ In Düsseldorf hat er heute 25 Kicker (8 Weltmeister, 17 Confed-Cup-Sieger) dabei. Bei den Spaniern fehlen Morata und Busquets. Dafür ist erstmals Chelsea-Legionär Marcos Alonso, der eigentlich schon einen Dubai-Urlaub gebucht hatte, dabei. Bemerkenswert beim Linksverteidiger: Auch sein Opa und Vater spielten bereits für „La Roja“.

Milchmann im Tor?
Die größten Kader-Diskussionen gibt es aber wohl in England. Da Teamchef Southgate noch keinen echten „Einser“ gefunden hat, berief er für den heutigen Test in Holland Burnleys Torhüter Nick Pope (oben im Bild) ein. Der jobbte vor einigen Jahren noch als Milchmann, kickte in der siebenten Liga. Außerdem fehlt Torgarant Kane heute verletzt. Indes scheint Italien nach dem WM-Quali-Knock-out das eigene Land zu meiden. Heute „empfängt“ die Squadra Azzura Argentinien (ohne Dybala und Icardi). Allerdings in Manchester.

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(Bild: KMM)



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