20 Stiche überlebt

Auf Bruder eingestochen: Opfer außer Lebensgefahr

Österreich
16.03.2018 11:02

Das 17-jährige Opfer einer Messerattacke seines um ein Jahr jüngeren Bruders in Niederösterreich ist außer Lebensgefahr. „Der Zustand des Jugendlichen ist stabil“, hieß es am Freitag seitens des Krankenanstaltenverbundes. Gegen seinen Bruder wird wegen Mordversuchs ermittelt, über ihn wurde am Freitag U-Haft verhängt.

Der Schüler war am Mittwoch in Matzendorf-Hölles im Bezirk Wiener Neustadt durch mehr als 20 Stiche in Rücken, Bauch und Lunge schwerst verletzt worden. Er wurde ins SMZ Ost nach Wien geflogen und dort notoperiert. Die Ärzte hatten mit allen Mitteln um sein Überleben gekämpft.

(Bild: Thomas Lenger/Monatsrevue, APA, Klemens Groh, krone.at-Grafik)

Psychische Probleme und Gewaltfantasien 
Die Messerattacke sei laut Polizei auf psychische Probleme des 16-Jährigen zurückzuführen. Der Jugendliche dürfte seit geraumer Zeit Gewaltfantasien haben. Der Angriff gegen den um ein Jahr älteren Bruder „ist ohne Vorwarnung erfolgt“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Offenbar gab es keinen Streit vor der Tat.

Die Spurensicherung untersucht den Tatort nach der Messerattacke unter Brüdern in Niederösterreich. (Bild: Thomas Lenger/monatsrevue.at)
Die Spurensicherung untersucht den Tatort nach der Messerattacke unter Brüdern in Niederösterreich.

U-Haft für 16-Jährigen
Der Jugendliche wurde nach der Einvernahme durch Ermittler des Landeskriminalamtes in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Am Freitag sei die U-Haft über den 16-jährigen mutmaßlichen Täter verhängt worden, teilte Birgit Borns, Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt, mit. Ermittelt werde wegen versuchten Mordes, sagte der Sprecher der Anklagebehörde, Erich Habitzl.

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