Neues Gesetz

Zugverspätungen: Geld zurück für ÖBB-Kunden

Österreich
03.10.2009 20:31
Verspätungen, Wartezeiten, oft unfreundliche Schaffner – wer sich bislang über so manch unfaire Behandlung durch die ÖBB beschweren wollte, wurde meist von Bahn-Mitarbeitern auf das Salzamt verwiesen. Jetzt ist Schluss damit. Ein neues Gesetz regelt Kunden-Rechte: Für unpünktliche Züge gibt es jetzt Entschädigungen.

Warten in eisiger Kälte, warten in der Hochsommerhitze, warten, warten, warten – „Wir bitten um Ihr Verständnis“, aber genau das fehlt den meisten Kunden der Bundesbahnen immer öfter. Bislang galt: Pech gehabt! Jetzt gilt: Die ÖBB müssen zahlen! Verkehrsministerin Doris Bures schickt ein Gesetz in Begutachtung (mit Sozialpartnern abgestimmt), das noch im Dezember des heurigen Jahres umgesetzt werden soll.

Für den Fernverkehr hat es folgende Bedeutung:

  • Ab 60 Minuten Verspätung erhält der Fahrgast eine Entschädigung von 25%.
  • Ab 120 Minuten sind es 50 Prozent des Preises.
  • Geregelt ist, dass bei ewig langen Verspätungen Getränke und Mahlzeiten bzw. Hotelübernächtigungen organisiert werden müssen.

Auswirkungen des Gesetzes für den Nahverkehr:

  • Jahreskartenbesitzer bekommen automatisch für jene Monate, in denen der Pünktlichkeitsgrad unterschritten wurde, eine zehnprozentige Entschädigung.

von Michael Pommer, Kronen Zeitung

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