Lehrerin verärgert:

Bahn ließ Schüler zweimal „im Regen stehen“

Oberösterreich
18.02.2018 06:00

Das nächste Mal wird man eher einen Bus buchen. Innerhalb von nur einer Woche gab es für eine Deutsch-Professorin eines Welser Gymnasiums Zores mit den ÖBB, weil Reservierungen für Linz-Fahrten zugesagt wurden und dann nicht klappten bzw. den Schülern sogar der Rauswurf aus dem Zug angedroht wurde.

Im ersten Fall klappte zumindest die Fahrt nach Linz. Nicht so die Rückfahrt, obwohl man zwei Wochen vorher um Reservierung für die 60 Personen – Lehrer und ihre zehn- und elfjährigen Schüler – in einem bestimmten Zug gebeten hatte. „Die Alternativen waren untauglich, da beim einen Zug das Theater noch nicht aus war und beim zweiten viele Kinder Anschlüsse verpasst hätten“, erklärt Deutsch-Professorin Tamara Toplanek, warum man sogar in Kauf genommen hätte, die zwölf Fahrminuten zu stehen.

Einsteigen wird verhindert
Antwort des ÖBB-Telefonberaters: „Die Gruppe wird nicht einsteigen dürfen.“ Also musste man den späteren Zug nehmen, im Landestheater nahmen sich die Schauspieler spontan eine Stunde Zeit für die Schüler, Eltern sprangen für die Anschlusszüge ein.

(Bild: APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR)
(Bild: Robert Loy)

Zugesichert, zurückgezogen
Beim zweiten Fall ging’s um 100 Schüler. Hier wurde die Reservierung telefonisch zugesichert, die Lehrer kauften die Tickets. Am nächsten Tag kam dann schriftlich die Absage...

Sicherheit als Begründung
„Wenn die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann, können unsere Mitarbeiter die Mitfahrt trotz Ticket ablehnen. Und eine Reservierung ist erst dann gültig, wenn sie schriftlich fixiert wurde“, erklärt ÖBB-Sprecher Karl Leitner, der jedenfalls zu Reservierungen ab einer Reisegruppengröße jenseits von zehn Personen rät ...

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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