Bei der Nationalratswahl 2017 ist der Bezirk Wels-Land mit 31,1 Prozent Wähleranteil vor der ÖVP (30,6 Prozent) und der weit abgeschlagenen SPÖ (24,7 Prozent) noch "blauer" geworden, als schon äußerst knapp 2013. Nun könnte es dort bald eine Bezirkshauptfrau aus dem Lager der Freiheitlichen geben.
Unter Oberösterreichs 15 politischen Bezirken (verwaltungstechnisch sind es, siehe die Verwaltungskooperation Grieskirchen/Eferding, nur noch 14) ist zwar ein Bezirkshauptmann der SPÖ zuzurechnen, aber keiner bzw. keine der FPÖ.
Nach rotem auch blauer „Ausreißer“?
Der rote „Ausreißer“ aus der schwarzen Phalanx, Manfred Hageneder von Linz-Land, wird aber bald nicht mehr der einzige Ausreißer sein. Denn die BH Wels-Land könnte in freiheitliche Hand kommen, was ja angesichts des bereits blauen Bürgermeisters in der Messestadt, Andreas Rabl, und der vereinbarten Verwaltungskooperationen zwischen Magistrat Wels und BH ja auch eine gewisse Logik hätte. Außerdem hat die vergangene Nationalratswahl den Bezirk endgültig von Schwarz und vorher (2013) Rot auf Blau umgefärbt. Und: Die FPÖ hat überdies eine vielversprechende weibliche Kandidatin aufzuweisen.
Expertin für den Kampf gegen Windmühlen
Dies ist Elisabeth Schwetz aus einem alten freiheitlichen Haus in Ottensheim. Die Doppel-Magistra und Spezialistin für den Kampf gegen Windmühlen (eine Anspielung auf ihre philosophische Diplomarbeit, in der Don Quijote eine Rolle spielt) wird sich jedenfalls bewerben. Der BH-Job wurde gerade ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist läuft bis 14. Februar. Derzeit leitet Schwetz die Anlagenabteilung an der BH Perg.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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