Nach Kitz-Slalom

Hirscher: „Immer weich ist leider auch recht hart“

Sport
22.01.2018 10:08

Der weiche Schnee in Kitz und der Norweger Henrik Kristoffersen verhinderten, dass Marcel Hirscher seinen 54. Weltcup-Sieg feiern konnte. Für Schladming sind erneut warme Temperaturen angesagt. Oben im Video sehen Sie Hirscher im "Krone"-Haus in Kitzbühel!

Die Ski-Welt war zum Ganslernhang nach Kitzbühel gepilgert, um mitzuerleben, wie Marcel Hirscher bei der Zahl seiner Weltcup-Siege zu Legende Hermann Maier (54) aufschließt. Aber dieser Plan versank im butterweichen Schnee – der Norweger Henrik Kristoffersen verpatzte das Fest, Marcel war als Zweiter dennoch happy.Henrik Kristoffersen raste über die Ziellinie – und Marcel Hirscher applaudierte. DAS war was ganz Neues in diesem Winter.

(Bild: AP)

Denn fünf Slaloms in Folge hatte der Norweger die unfassbare Überlegenheit des Österreichers anerkennen müssen. Meist nicht gerade mit stoischer Zurückhaltung Im siebenten Saison-Slalom drehten sich die Machtverhältnisse im Stangenwald. Radikal sogar. Mit 97 Hundertstel Vorsprung siegte Henrik recht deutlich. „Er war eine Klasse für sich“, verneigte sich Marcel vor Kristoffersen.Und weil das oberste Treppchen das nordische Zornbinkerl wieder lammfromm gemacht hat, kamen diesmal die Komplimente zurück.

Froh über Platz 2
Die „Überkräfte“ von Hirscher wurden freilich auf dem Ganslernhang vom Schnee verschüttet. Schon nach dem ersten Lauf lag er zurück. Zu weit für eine seiner berühmten Aufholjagden. Weil eben der Norweger und auch Michael Matt (beide auf Rossignol) mit der weichen Piste viel besser zurecht kamen. „Wenn’s unten weich ist, bin ich oben stabil. Ich hab’s aber lieber, wenn ich mich oben mehr bewegen kann. Bei diesen Bedingungen fehlt mir eben was“, erklärte Hirscher. Der Blick voraus nach Schladming fiel freilich sorgenvoll aus. Auch dort sind warme Temperaturen angesagt: „Immer weich ist halt leider auch hart“, seufzte er. Den verpatzten Maier-Rekord und das Ende der Slalom-Serie nahm er jedoch gelassen: „Ich bin happy, dass ich Zweiter werden durfte.“

Georg Fraisl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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