„Er ist definitiv kein FPÖ-Mitglied“, erklärte der Welser Bürgermeister Andreas Rabl nach dem Wirbel um einen Stadtwache-Mitarbeiter, von dem ein Foto aufgetaucht war, das ihn mit einer Hakenkreuzfahne im eigenen Schlafzimmer zeigte. „Ich war jahrelang Parteimitglied“, erwidert Peter S. nun auf „Krone“-Nachfrage. Inzwischen ist er zum Islam konvertiert.
Es dürfte ein Racheakt im privaten Umfeld des Stadtwache-Mitarbeiters gewesen sein, weshalb – wie berichtet – das Foto mit der NS-Flagge anonym an Bürgermeister Andreas Rabl geschickt wurde. Das Stadtoberhaupt reagierte prompt, Fahnenbesitzer Peter S. wurde fristlos entlassen, die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
Die Blauen aktiv im Wahlkampf unterstützt
Im Schreiben wurde auch angemerkt, dass der 40-Jährige FPÖ-Mitglied gewesen sei und die Blauen im Wahlkampf aktiv unterstützt habe. Auf Nachfrage erklärte Rabl, dass S. kein FPÖ-Mitglied sei, lediglich bis Mai 2017 die Aktion Unabhängiger und Freiheitlicher Gewerkschafter (AUF) aktiv unterstützt habe.
Zum Islam konvertiert
Die „Krone“ fragte bei S. nach: „Ich war ab 2013 FPÖ-Mitglied, das hat jeder gewusst.“ Er habe zu Rabl engen Kontakt gehabt, sei durch ihn auch zur AUF gekommen, für die er 2014 bei der Personalvertretungswahl im Magistrat kandidiert habe. „Bis Juli 2017 war ich FPÖ-Mitglied, inzwischen bin ich aber zum Islam konvertiert.“
Jürgen Pachner, Kronen Zeitung
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