Der abgerissene Schwanz eines Geckos habe "ein kompliziertes Repertoire an verschiedenen und hochkomplexen Bewegungen", stellten Forscher der Universität Calgary und der Clemson Universität aus dem US-Bundesstaat South Carolina in einer am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung fest. Das Körperglied zucke, ruckele und schlage auch dann noch bis zu drei Zentimeter hohe Salti, wenn der Gecko selbst schon längst über alle Berge sei.
Noch ist den Wissenschaftlern nicht ganz klar, wie ein einzelner Nervenstrang ohne Verbindung zum Gehirn derart komplexe Bewegungen ausführen kann, wie es in der Studie in der Fachzeitschrift "Biology Letters" hieß. Die plausibelste Erklärung dafür sei, dass der Schwanz über Sensoren auf der Oberfläche auf seine Umwelt reagiere und dementsprechend zu hüpfen oder zu "tanzen" beginne.
Weitere Forschungen an Geckos könnten möglicherweise neue Erkenntnisse über die Funktionen der Wirbelsäule und die Folgen von Wirbelsäulenverletzungen geben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.