Norweger empört

Parallel-Event: Jury übersah eindeutigen Torfehler

Sport
21.12.2017 22:20

In Courchevel ist es am Mittwoch zu einer Premiere gekommen: Zum ersten Mal in der Geschichte des Skisports ging es bei einem Parallel-Slalom der Damen um Weltcup-Punkte. Der Bewerb präsentierte sich vor den TV-Zuschauern sehr gut, er ist spektakulär und spannend zugleich. Nur die Jury kennt sich noch nicht ganz aus: Eine Sportlerin (oder gar zwei?) hätte sie wegen Torfehlern ausschließen müssen.

Gleich in der ersten Runde übersah die Jury beim Rennen zwischen der Schweizerin Mélanie Meillard und der Norwegerin Mina Fürst Holtmann einen gravierenden Fehler der Schweizerin. Meillard schlug ihre Gegnerin mit neun Zehntelsekunden Unterschied – vor allem auch deswegen, weil sie das letzte Tor von der falschen Seite her nahm, also gar nicht korrekt passierte.

Die Jury sah das nicht, also kam Meillard weiter und beendete den Wettbewerb auf dem 11. Platz. Ihre norwegische Gegnerin kam nicht unter die besten 16. Der Sportdirektor der Norweger Claus Ryste sagte dem norwegischen Staatsender “nrk.no“, dass die Norweger mit einer Beschwerde keine Chance gehabt hätten, weil die Jury bei der schnellen Veranstaltung keine Zeit zum Reagieren habe. Außerdem war die Nordländerin auch nicht perfekt unterwegs gewesen, das letzte Tor hatte sie einfach durchfahren, anstatt es zu umrunden.

Den souveränen Sieg bei dem Rennen holte sich letztlich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Ihre Landsfrauen Lindsey Vonn und Julia Mancuso hatten übrigens auch einiges an der Parallel-Saison-Premiere auszusetzen. Melanie Meillard zeigte sich freilich mindestens so zufrieden, wie sie es bereits nach ihrer Leistung am Dienstag gewesen war.

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(Bild: KMM)



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