Zu wenig Fahrgäste

Aus für den City-Bus in Klagenfurt!

Der kleine City-Bus gehört für die Klagenfurter und die Besucher der Lindwurmstadt schon zum Stadtbild dazu. Doch jetzt steht das kostenlose Shuttle vor dem Aus. Die Stadtregierung hat sich wegen zu geringer Auslastung entschlossen, das Service einzustellen. Auch auf die Pendler sind von den Sparmaßnahmen betroffen - die Wartezeiten bei den Park&Ride-Bussen (Bild) werden verlängert.

„Die Frequenz war einfach nicht mehr gegeben. Zählungen zeigen, dass pro Fahrt durchschnittlich nur drei Personen den City-Bus nützen“, erklärt Verkehrsstadtrat Peter Steinkellner das Aus für das Innenstadtshuttle.

"Konzept schwierig durchzuführen"
Auch die hohen Kosten spielten in der Entscheidung eine Rolle, denn ohne City-Bus spart sich die Stadt jährlich 100.000 Euro. 
Auch die Park&Ride-Anlagen bei Minimundus und der Cine-City bringen nicht den gewünschten Erfolg. „Ein solches Konzept ist für eine Stadt unter 100.000 Einwohnern schwierig durchzuführen“, räumt der Verkehrsstadtrat ein. Die Auslastung liegt hier bei mageren 1,4 Gästen pro Fahrt! 

Deshalb werden nun die Fahrintervalle verlängert. Die Busse sollen künftig im 20-Minuten-Takt Pendler in die Stadt bringen. Mit dieser Maßnahme können 240.000 Euro eingespart werden. 
Steinkellner wehrt sich indes auch gegen die Errichtung einer dritten Anlage im Süden der Stadt: „Die Kosten dafür würden sich auf 1,6 Millionen Euro belaufen. Da müssen Kosten und Nutzen genau abgewägt werden.“