Der Modus Operandi war in beiden Fällen ähnlich. Die Opfer waren jeweils leicht alkoholisiert und hielten ein Taxi an. Im Wageninneren bekamen sie dann K.-o.-Tropfen verabreicht. Diese dürften offensichtlich sehr stark dosiert gewesen sein. Die Ausgeraubten konnten sich nicht einmal mehr erinnern, wo sie vor ihrer Fahrt getrunken hatten. "Sie hatten ein komplettes Blackout", so ein Ermittler des Landeskriminalamtes.
Opfer erst im Spital oder zu Hause erwacht
Erst zu Hause oder im Spital kamen sie zu sich und merkten, dass ihnen Bargeld und Bankomat- bzw. Kreditkarten fehlten. Der Schaden beträgt insgesamt 8.000 Euro. Den Opfern waren im Taxi offenbar auch die Codes herausgelockt worden. Mit den Karten hoben der oder die Täter später ab.
Um wie viele Täter es sich handelt, wussten die Ermittler der Gruppe Fohringer am Dienstag noch nicht. Allfällige weitere Opfer oder Zeugen wurden gebeten, sich mit den Kriminalisten des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer 31310-25120 in Verbindung zu setzen.
Betäubt und bei eisiger Kälte ausgesetzt
Erst im Februar war ein Taxilenker aus dem Verkehr gezogen worden, der seine Fahrgäste ebenfalls betäubt und beraubt hatte (siehe Infobox). Er hatte auf die Opfer am Westbahnhof gewartet und ihnen Erfrischungsgetränke angeboten. Ein Überfallener hatte großes Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein. Der Verdächtige hatte den Betäubten bei kaltem Wetter in Schwechat ausgesetzt.
Symbolbild
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