Nach Großbrand

Architektenwettbewerb für Linzer U-Hof gestartet

Nach dem Großbrand im Landeskulturzentrum Ursulinenhof in Linz, bei dem Anfang Juni fast ein Viertel des Gebäudes beschädigt worden war, ist ein Wettbewerb für die Neugestaltung gestartet worden. Acht Architekturbüros seien eingeladen worden, ihre Projekte einzubringen, berichtete Landeshauptmann Josef Pühringer am Montag in einer Pressekonferenz nach der letzten Sitzung des Krisenstabes. Eine Entscheidung wird für Anfang September erwartet. Den angerichteten Schaden am Gebäude bezifferte er mit 3,5 Mio. Euro, die Gesamtsumme werde jenseits von fünf Mio. zu liegen kommen.
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Die Sicherungsarbeiten hätten sich wegen der starken Niederschläge der vergangenen Wochen äußerst schwierig gestaltet, so Pühringer. Der Regen habe den entstandenen Schaden zum Teil auch noch vergrößert. Die Trocknungsarbeiten würden noch mindestens zwei Monate dauern. Der besonders arg in Mitleidenschaft gezogene Festsaal schaue nun wie ein "Freilufttheater" aus. Die geplante Bitumenabdeckung als Ersatz für das abgebrannte Dach soll bis Freitag angebracht sein.

Einigung über Wiederaufbau mit Denkmalamt
Über dessen Wiederherstellung habe man sich mit dem Denkmalamt geeinigt, berichtete der Landeshauptmann. Das Dach werde in seiner ursprünglichen Form gebaut, soll aber mehr Tageslicht in die Räumlichkeiten lassen als bisher. Die wegen des Brandes wochenlang gesperrte Harrachstraße sei seit vergangenem Donnerstag wieder geöffnet, so Pühringer. Auch ein dort gelegenes Lokal werde demnächst wieder aufmachen.

Restaurant schon ab Mitte Juli geöfnnet
Das Restaurant, bei dessen Bauarbeiten es zu dem Brand gekommen war, sperrt voraussichtlich Mitte des Monats auf, die im Ursulinenhof untergebrachte Kunstsammlung am 30. Juli. Einzelne kleinere Veranstaltungen können bereits wieder im Kulturzentrum durchgeführt werden, der Großteil übersiedelte in andere Gebäude des Landes oder in Räumlichkeiten Dritter. Der gesamte Wiederaufbau des Komplexes soll bis Spätherbst 2010 abgeschlossen sein.

Großfeuer durch Bauarbeiten
Das Feuer war am 3. Juni ausgebrochen. Funkenflug durch Flexarbeiten im Keller führte zu Flammen, die sich durch ein Lüftungsrohr ausbreiteten. Der Dachstuhl im Bereich des Südtraktes stand binnen Minuten in Flammen, schließlich stürzte ein Teil der Decke des darunterliegenden Festsaals ein. Ein Regieraum und die Schaltzentrale der Klimaanlage wurden ebenfalls zerstört. Die Büros einen Stock tiefer nahmen durch die starke Rauchentwicklung und das Löschwasser ebenfalls großen Schaden. Verletzt wurde niemand.

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