So wird den Verantwortlichen vorgeworfen, sie hätten Hilfspersonal die Medikamente an die Pfleglinge verteilen lassen, obwohl das nur ausgebildete Fachkräfte machen dürfen. Zudem ist von Übergriffen der Beeinträchtigten auf das angeblich unterbesetzte Pflegepersonal und von organisatorischen Problemen die Rede.
„Sofort nachdem die Vorwürfe aufgetaucht sind, hat eine Überprüfung des Heims stattgefunden“, bestätigt Siegfried Jost, Referent für Soziales in der Landesregierung. „Der Umgang mit den Medikamenten hat nicht den Vorschriften entsprochen. Ab sofort muss eine diplomierte Fachkraft die Medikamente überprüfen. Im Heim ist aber alles in Ordnung“, versichert Jost.
Indes ist bei der Klagenfurter Staatsanwaltschaft eine Anzeige eingelangt. „Es geht um Medikamente, interne Unstimmigkeiten und um organisatorische Probleme“, erklärt Staatsanwalt Helmut Jamnig: „Es werden Erhebungen vom Landeskriminalamt durchgeführt.“
"Haben eine weiße Weste"
Völlig unverständlich sind die Vorwürfe für den Sprecher der Pflegeeinrichtung für Beeinträchtigte, der sich auf das Ergebnis der Überprüfung beruft: „Wir haben gar nichts zu verstecken. Die Vorwürfe werden sehr ernst genommen, und alles wurde untersucht. Wir haben eine weiße Weste.“
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
Symbolbild
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