"Sterbenlassen"

Böllerschießen in Arnoldstein gefährdet

Kärnten
22.06.2009 19:03
Nach dem Böller-Streit in Rosegg gibt es nun auch Aufregung um das Brauchtum in Arnoldstein. Die örtlichen Zechburschen befürchten nämlich, dass der Brauch hier in der Gemeinde bald sterben könnte. Denn nach Beschwerden von Anrainern hat die Bezirkshauptmannschaft Villach-Land jetzt einige Auflagen erteilt.

„Das ist systematisches Sterbenlassen des Brauchtums“, ist Franz Zwitter, Obmann der Arnoldsteiner Zechburschen, verärgert. Denn die Bezirkshauptmannschaft hat für das alljährliche Böllerschießen beim Jahreskirchtag am dritten Juliwochenende einige Auflagen erteilt. Zwitter: „Wir dürfen nur alle 15 Minuten einen Schuss abfeuern. In den Ortschaften Pöckau und Gailitz gelten diese Regelungen allerdings nicht.“

"Es gibt massive Beschwerden"
Bei der Bezirkshauptmannschaft Villach ist das Problem bekannt. „Es gab massive Beschwerden. Unsere Aufgabe ist es, bei der Bewilligung die Anliegen der Vereine und der Anrainer abzuwägen“, so die Stellungnahme der Behörde.

Bürgermeister Erich Kessler: „Die Zechburschen haben schon freiwillig viel zurückgesteckt. Da verstehe ich die zusätzlichen Auflagen nicht. Ich werde mich für eine Lösung einsetzen.“

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