Getragen von dem heliumgefüllten Ballon mit 130 Metern Durchmesser wird das zwei Tonnen schwere Observatorium in eine Höhe von 37 Kilometern aufsteigen und von dort in die Sonne spähen.
Forscher hoffen auf tolle Bilder
Da "Sunrise" in dieser Höhe rund 95 Prozent der für die Sehschärfe des Teleskops störenden Erdatmosphäre hinter sich gelassen hat, erhoffen sich die Forscher Bilder von bisher unerreichter Präzision. Außerdem ist dort die Restatmosphäre so gering, dass das ultraviolette Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 200 Nanometern fast ungefiltert von den Instrumenten aufgenommen werden kann.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass "Sunrise" die Oberfläche der Sonne und die Verteilung der Magnetfelder mit einer Auflösung von bis zu 35 Kilometern sichtbar machen wird. Dies sei so, als könnte man aus etwa 100 Kilometern Entfernung eine Euro-Münze erkennen, sagte MPS-Sprecherin Birgit Krummheuer.
Landung im Norden Kanadas geplant
Nach dem Aufstieg soll das fliegende Observatorium von den Polarwinden erfasst und über den Nordatlantik, Grönland und Kanada westwärts um den Nordpol getragen werden. Im Norden Kanadas soll "Sunrise" dann an einem Fallschirm sanft landen. Da der Flug um die Zeit der Sommersonnenwende stattfindet, kann das Observatorium die Sonne während des gesamten Fluges ununterbrochen beobachten.
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