Erste heiße Spuren

Polizei hat DNA-Spuren und Fingerabdrücke

Kärnten
09.06.2009 17:18
Die Vorgehensweise des „Benzin-Räubers“, der am Sonntagvormittag binnen 90 Sekunden ein Villacher Wettbüro überfallen und die Angestellte mit Benzin übergossen hatte, ist skrupellos. Nun gibt es erste heiße Spuren, denn die Kripo konnte DNA und Fingerabdrücke sicherstellen.

Ob die DNA auch tatsächlich jene des Täter ist, wird jetzt im kriminaltechnischen Labor in Innsbruck untersucht. „Auch Fingerabdrücke wurden sichergestellt und an das Landeskriminalamt überbracht“, bestätigen die Beamten, die jetzt damit beschäftigt sind, diese ersten Spuren auszuwerten.

Täter wahrscheinlich nicht aus Spielerniveau
Erschwerend bei der Aufklärung des brutalen Überfalls kommt hinzu, dass auf den Videobändern der Überwachungskamera nur die Umrisse des Räubers erkennbar sind. Die Personenbeschreibung trifft mit männlich, 1,80 Meter, dunkle Augen und südländischer Typ, wohl auf viele Verdächtige zu. „Anders, als bei den bisherigen Überfällen auf Wettcafés, gehen wir nicht davon aus, dass der Täter aus dem Spielermilieu kommt“, erklärt Armin Onitsch vom Operativen Kriminaldienst, bei dem die Puzzlestücke  langsam zusammengefügt werden.

Der Mann hatte am Sonntag in Villach vor dem Eingang des Lokals abgewartet, bis sich kein Kunde mehr in den Räumlichkeiten befand, um 9.40 Uhr stülpte er sich dann eine Maske über und stürmte in das Wettbüro.

Sogleich übergoss er die Angestellte mit Benzin, das er in einer Plastikflasche mitgebracht hatte, hielt ein Feuerzeug bereit und verlangte Geld. Dazu zückte er auch noch ein Messer. Die geschockte, aber unverletzt gebliebene Angestellte händigte ihm Bargeld aus, daraufhin flüchtete der Mann.

Gast wollte Täter bei Flucht stellen
Bei der Flucht stellte sich ihm ein Gast entgegen, den der Unbekannte ebenfalls mit Benzin anschüttete. Dann rannte der Täter in Richtung Innenstadt.

Der Mann dürfte laut Beschreibung der Frau 30 bis 40 Jahre alt sein. Bei der sofort eingeleiteten Alarmfahndung wurden einige verdächtige Personen kontrolliert. Ob sich der Räuber darunter befand, war vorerst aber unklar.

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