Während der Vater in dieser Sache bereits verurteilt wurde und eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verbüßt, bestreitet die Frau sämtliche Vorwürfe. Es handle es sich um einen "Racheakt" des Sohnes, weil sie ihm kein Geld und kein Essen mehr geben wollte.
Doch der 21-Jährige erzählte vor Gericht, dass sein Martyrium schon früh begonnen habe. Nach der Geburt gab ihn die Mutter weg, er kam zu Pflegeeltern und wurde schon dort vom Pflegevater sexuell missbraucht. Im Alter von zehn Jahren hatte er dann wieder Kontakt zu seiner leiblichen Mutter und besuchte sie regelmäßig.
Sex für Süßigkeiten und Geld
Ab dem Alter von zwölf Jahren soll er zu geschlechtlichen Handlungen gezwungen worden sein. Ab dem 14. Lebensjahr soll die Mutter ihn dann auch - zum Teil gemeinsam mit dem Vater - zum Beischlaf gezwungen haben. Dafür habe es Süßigkeiten und ab und zu auch Geld gegeben. In einem Brief an die Richterin schrieb sich der Bursche die schrecklichen Details - vom Oralsex mit seiner Mutter bis zur Masturbation - von der Seele.
Weil er derzeit nicht arbeitsfähig ist, wurde dem 21-Jährigen für ein Jahr die Frühpension zugesprochen. Er will eine Therapie machen. Der Prozess wurde vertagt.
Symbolbild
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