Das Team aus der Toskana drei Punkte Rückstand und das klar schlechtere Torverhältnis, in Italien zählt bei Punktgleichheit aber der direkte Vergleich. Die Meisterfrage ist vor der letzten Runde der italienischen Serie A am Sonntag bereits zugunsten Inter Mailands entschieden.
Säumel kämpft gegen den Abstieg
Auch im Abstiegskampf steht noch eine wichtige Entscheidung an. Torino, Club des Steirers Jürgen Säumel, muss im Auswärtsspiel - ohne sieben Gesperrte - bei AS Roma punkten, oder zumindest auf eine hohe Niederlage Bolognas hoffen, das auf dem ersten Nichtabstiegsrang liegt. Bologna hat die gleiche Punkteanzahl, derzeit aber die um zwei Tore bessere Tordifferenz und empfängt Nachzügler Catania. Im direkten Vergleich hat Torino gegenüber Bologna das Nachsehen.
Nicht einmal Maldini kann gegen die Natur kämpfen
Milan-Legende Maldini sagte vor seinem allerletzten Spiel. "Ich mache nicht mehr weiter. Man kann nicht gegen die Natur kämpfen." Er habe es nie bereut, sich nie vom AC getrennt zu haben. "Ich hätte mich verloren, wenn ich gewechselt wäre", sagte der gebürtige Mailänder, der 1985 im Alter von 16 Jahren bei den Rossoneri debütierte. Maldini äußerte zudem die Hoffnung, dass er noch ein letztes Spiel im Dress der italienischen Nationalmannschaft absolvieren könnte. "Ich wäre stolz, noch an einem Spiel teilzunehmen", so der AC-Milan-Verteidiger, der zuletzt 2002 für das Nationalteam gespielt hat.
Keine Karriere als Trainer
Im Gegensatz zu seinem Vater Cesare, den Ex-Trainer der italienischen Nationalmannschaft, hat der 40-Jährige keine Trainer-Karriere im Visier. "Ich besitze ein Bekleidungsunternehmen und habe im Immobilienbereich investiert. Ich würde gerne in der Welt des Fußballs bleiben, aber niemals als Trainer. Wir werden sehen", sagte Maldini. Sein Sohn Christian zählt zu Milans Nachwuchstalenten. "Er spielt als Mittelfeldspieler. Ich kann noch nicht sagen, ob wir mit ihm die Maldini-Dynastie fortsetzen werden", meinte das AC-Urgestein.
Kommt Leonardo statt Ancelotti?
Der Brasilianer Leonardo soll übrigens bei Milan Nachfolger von Trainer Carlo Ancelotti werden. Wie "La Gazzetta dello Sport" berichtet, wird der Ex-Milan-Profi und derzeitige Technische Direktor der "Rossoneri" ab Sommer den Trainerposten übernehmen. Ancelotti, der Milan seit acht Jahren betreut, wird laut der Sport-Tageszeitung als Coach zum englischen Spitzenclub Chelsea wechseln. Der 39-jährige Leonardo, der mit der "Selecao" 1994 den WM-Titel gewann, ist seit 2008 für Milan tätig. Fünf Jahre zuvor hatte er dort seine aktive Karriere beendet, nachdem er bereits von 1997 bis 2001 für die Mailänder gespielt hatte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.