"Habe Angst"

K.o.-Tropfen-Attacken nehmen in Kärnten zu

Attacken mit K.o.-Tropfen sind in Kärntner Lokalen offenbar keine Seltenheit mehr: Nachdem, wie berichtet, eine 21-jährige Klagenfurterin in einem Innenstadtlokal bereits zum zweiten Mal Opfer von K.o.-Tropfen geworden war, meldeten sich weitere Opfer bei der "Kärntner Krone". Vor allem bei jungen Frauen und besorgten Eltern geht die Angst um. "Meiner 16-jährigen Tochter ist dasselbe passiert", so Franziska G. Die Kärntner Polizei ist bereits auf der Hut, allerdings ist es schwer, die Täter zu fassen.

Die 16-Jährige wollte mit Freunden in einem bekannten Klagenfurter Innenstadtlokal feiern. Doch die Feier nahm für das Mädchen ein jähes Ende. Gegen 23 Uhr klagte sie über Übelkeit und brach - wie die 21-Jährige - plötzlich bewusstlos zusammen. Ein Schock für die Mutter, die das Opfer Sonntagfrüh sofort ins Krankenhaus gebracht hat.

"Habe Angst, dass Schlimmeres passiert"
"Meine Tochter konnte sich an nichts erinnern und hat über Herzrhythmusstörungen geklagt", erzählt Franziska G. "Wir werden Anzeige erstatten. Ich habe Angst, wenn sie das nächste Mal weggeht, dass etwas Schlimmeres passiert." 

"Die Täter zu fassen, ist zwar extrem schwierig", so Klagenfurts Polizeikommandant Eugen Schluga. "Doch es ist wichtig, jeden Vorfall zu melden. Nur so können wir die gefährdeten Lokale verstärkt kontrollieren." 

Was steckt dahinter?
Die Kriminalisten vermuten, dass es sich bei der Droge um Liquid Ecstasy handelt, die das Opfer gefügig machen soll und zur Senkung des Blutdrucks, Übelkeit und Krämpfen bis hin zum Kreislaufkollaps führt.

von Martina Magnet, Kärntner Krone