"War zu erwarten"

Keine Rasenheizung: Weitere Heimspiele unsicher

Kärnten
17.02.2009 10:25
Der SK Austria Kärnten hat das für Dienstag geplante Nachtragsspiel der 20. Runde gegen Sturm Graz am Sonntagabend wegen Unbespielbarkeit des Platzes neuerlich absagen müssen. "Es war zu erwarten. In Kärnten haben wir einen strengeren Winter als in Niederösterreich. Da muss man sich wegen dem Spielprogramm zukünftig etwas überlegen", sagte Kärnten-Coach Frenkie Schinkels.

Da die Kärntner in der Hypo-Group-Arena keine Rasenheizung haben, ist auch unklar, ob die in naher Zukunft anstehenden Heimspiele gegen Mattersburg (28. Februar) sowie Red Bull Salzburg (Nachtragsspiel der 22. Runde/4. März) plangemäß ausgetragen werden können. Zudem muss auch noch ein Ersatztermin für das Sturm-Spiel gefunden werden. "Ich nehme es an, wie es ist, ich kann es ja auch nicht ändern", meinte der gebürtige Niederländer.

Ärger über Verzicht auf Rasenheizung
Aufgrund der Lizenzprobleme des Clubs ("Ich bin so ehrlich und sage offen, dass wir Lizenzprobleme haben") und der damit verbundenen politischen Diskussionen sowie Vorfälle in der Vergangenheit mit den Todesfällen von Landeshauptmann Jörg Haider und dem polnischen Spieler Adam Ledwon sei die Absage-Problematik derzeit nur eine Nebensache. Trotzdem ärgert sich Schinkels nach wie vor darüber, dass beim Bau des EM-Stadions keine Rasenheizung eingeplant wurde. "Die hätte man unbedingt berücksichtigen müssen" so der Kärnten-Trainer.

Dass die Probleme auf die Mannschaft abfärben könnten, glaubt der Ex-Austria-Trainer aber nicht. "Ich habe der Mannschaft oft erklärt, dass es im Leben schlimmere Situationen gibt. Wir bekommen unser Geld pünktlich und dürfen an der frischen Luft sein", meinte Schinkels.

Vorbereitungen nicht nach Plan verlaufen
Die Vorbereitung des Tabellenfünften ist jedenfalls keineswegs nach Wunsch verlaufen, durch die Wetterproblematik konnten Neo-Stürmer Marc Sand und Co. nur dreimal auf Naturrasen trainieren. Zusätzlich wurde das Trainingslager in Südafrika aus "finanziellen Gründen" abgesagt und durch einen kürzeren Trip nach Italien, wo auch nicht alles nach Wunsch verlief, ersetzt. Um sich auf die Partie gegen Kapfenberg am Samstag besser vorzubereiten, sind die Kärntner am Dienstag, an dem auch ein Testspiel ansteht, und Mittwoch in Graz zu Gast.

Die Kärntner hatten vor der Vorkommissionierung den Schnee vom Spielfeld geräumt und die vereisten Stellen des Rasens mit luftdurchlässigen Planen abgedeckt. Die Variante war allerdings wenig effektiv, da die Temperaturen im Stadion deutlich niedriger sind als außerhalb. Andere "sinnvolle" Möglichkeiten habe es laut Vereinsangaben nicht gegeben. Den Rasen mit Heizkanonen aufzutauen hätte dazu geführt, das der Boden oberflächlich zwar aufweicht, aber in kürzester Zeit wieder einfriert, wodurch der Rasen ruiniert gewesen wäre, da das Gras durch den extremen Temperaturunterschied abstirbt. Auch ein Einsetzen von Thomasmehl hätte nicht für ein ausreichendes Auftauen gesorgt.

Auch andere Clubs ohne Rasenheizung
Neben den Kärntnern könnte es aber auch bei einigen anderen Bundesliga-Clubs in den kommenden Wochen zu Terminverschiebungen kommen, zumal Altach, Kapfenberg, Ried, Mattersburg und die Austria über keine Rasenheizung verfügen.

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