
Vitamin D wird im menschlichen Körper mit Hilfe von Sonnenlicht (den sogenannten UV-B-Strahlen) in der Haut gebildet und spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Kalzium-Spiegels im Blut und beim Knochenaufbau. Während in heißen Gegenden genug ultraviolettes Licht durch den Stoff der Burka bis auf die Haut durchdringt, ist das in nördlichen Ländern mit wenigen Sonnenstunden nicht der Fall.
„Irlands Klima hat ein nicht so intensives Sonnenlicht, wie das jener Länder, aus denen die Burka-Trägerinnen kommen“, so Dr. Miriam Casey von der Osteoporose-Abteilung des St.-James-Krankenhauses in der "Sunday Times". Vor allem im Winter reicht dann - vorallem in Städten - das Ausmaß der UV-B-Strahlung nicht mehr, um eine ausreichende Vitamin-D-Produktion sicherzustellen.
Becken bricht bei der Geburt
Die Folgen: Viele Burka-Trägerinnen, die aus sonnenverwöhnteren Ländern in mittel- oder nordeuropäische Regionen eingewandert sind, entwickeln einen Vitamin-D-Mangel, der sich häufig in einer sogenannten Mineralisationsstörung des Knochens manifestiert. Diese führt in manchen Fällen sogar dazu, dass Beckenknochen während des Geburtsvorganges brechen.
Für die Babys dieser Frauen besteht zudem ein erhöhtes Risiko in den ersten Lebenswochen Krämpfe zu bekommen. Außerdem treten bei diesen Kindern häufig Probleme wie Wachstumsverzögerungen und Muskelschwäche auf.
Dunkle Haut erzeugt weniger Vitamin D
Auch die dunklere Haut der Migrantinnen, die vor den Gefahren der UV-Strahlung besser schützt, wird in nördlicheren Breiten zum Nachteil, weil sie deutlich weniger Vitamin D produziert, als die hellhäutiger Menschen. „Da die Zahl der Muslime in Irland steigt, wird das ein massives Problem“, fürchtet Casey.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.