"Alles verwüstet und zerstört", beschreibt Peter Lehner, Geschäftsführer der Wiener Symphoniker, das Chaos in Athen. "Überall dieser beißende Rauch und der Gestank. Wir sind heilfroh, dass wir dieser Hölle entkommen konnten!"
Die weltberühmten Musiker befanden sich gerade auf ihrer Konzertour in Athen, als dort die schwersten Auseinandersetzungen seit zwei Jahrzehnten begannen. Grund: der Tod eines 15-Jährigen durch eine Polizeikugel am Samstag! Seitdem liefern sich dort linksextreme Jugendliche und Polizei blutige Straßenschlachten. Bei dem Toten handelt es sich um den Sohn eines einflussreichen Athener Juweliers. Er war Mitglied einer linksextremen Studentengruppe. Ihn rächen nun hunderte Jugendliche - nicht nur in Athen: Zu Ausschreitungen kam es auch in der Stadt Thessaloniki sowie auf Kreta und Patras.
Trotz des Chaos konnte das ganze Ensemble nach Wien heimkehren. Auch Chefdirigent Fabio Luisi. Sein Hotel lag inmitten des "Schlachtfelds". Luisi: "Ein Spezial-Chauffeur brachte mich auf Schleichwegen zum Athener Flughafen."
Von Brigitte Blabsreiter
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