Das Netz aus künstlichen elektromagnetischen Feldern durch Handys, drahtloses Internet und Hochspannungsleitungen sei so dicht wie noch nie zuvor, schlägt Prof. Ulrich Warnke von der Universität des Saarlandes Alarm. Tiere, die das Magnetfeld der Erde als „natürliches Informationssystem“ benutzen, hätten Schwierigkeiten, sich zu orientieren, die Tageszeit zu bestimmen und Wetteränderungen wahrzunehmen.
Eine österreichische Studie zeige, dass Bienenkolonien, die nahe an Mobilfunkmasten liegen, dezimiert werden. Laut Warnke sind auch Hochspannungsleitungen verantwortlich: Bienen im Nahbereich töteten Nachwuchs und Artgenossen und fänden nicht mehr nach Hause in den Bienenstock. Auch am Rückgang der Spatzenpopulation ist nach Warnkes Meinung der Elektrosmog schuld.
Der britische Netzbetreiberverband Mobile Operators Association steht solchen Studien naturgemäß skeptisch gegenüber: Eine US-Forschergruppe habe Bienensterben auch in Gebieten ohne Handymasten festgestellt, argumentiert die MOA. (pte)
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