Tief betroffen sind die Bewohner von Prägraten nach dem Bergdrama von Mittwoch (die "Krone" berichtete). "Wir stehen alle unter großem Schock. Die Verwandten von Elfi kümmern sich rührend um die kleinen Kinder - das Älteste ist elf Jahre, das Jüngste erst elf Monate alt", weiß Bürgermeister Johann Kratzer.
Auf Rücken gefallen...
Elfriede Berger (37) war Mittwoch mit ihrer Freundin Martha Pichler und deren Ehemann, dem Bergführer Arthur (55), von der Eisseehütte Richtung Zopetspitze marschiert. Auf einem Grat in 3000 Metern Höhe will Elfi eine lockere Steinplatte wegschieben, fällt jedoch auf den Rücken. Martha fasst ihre Freundin beim Rucksack und verliert dabei das Gleichgewicht.
Bergretter hatte keine Chance
Beide Frauen stürzen samt einer Steinlawine einige Meter im freien Fall in die Tiefe. Arthur, der Bergretter ist, hat keine Chance, seiner Frau und deren Freundin zu helfen. Völlig machtlos muss er zusehen, wie die beiden Freundinnen in den Tod stürzen.
Sie waren eine erprobte Seilschaft
Elfi und Martha waren als erfahrene Bergsteigerinnen bekannt. Gemeinsam mit Arthur bildeten sie eine erprobte Seilschaft. Doch nicht nur in den Bergen, sondern auch im "Gasthof Islitzer" waren die Frauen ein Team. Martha arbeitete im Sommer bei Elfi, deren Mann Bernhard und bei dessen Vater Ludwig Berger im Gasthof in Prägraten. Viele Wanderer und Busreisende haben die beiden Frauen geschätzt.
Sieben Kinder sind nun Halbwaisen
Der grausame Tod der beiden Frauen macht sieben Kinder zu Halbwaisen: Martha hinterlässt drei erwachsene Kinder, Elfi zwei Buben und zwei Mädchen.
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