Gipfelstürmerin

Kaltenbrunner drückt ihrem Ralf Daumen

Oberösterreich
07.05.2008 19:51
Nach dem Gipfelsieg am Dhaulagiri lässt Gerlinde Kaltenbrunner in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, die Seele baumeln. Sie telefoniert viel mit Ehemann Ralf Dujmovits, der im Basislager des Makalu (8463 Meter) hockt und laut Wetterprognose die Aussicht hat, am Samstag seinen 13. Achttausender zu schaffen.

Der Sturm auf den Dhaulagiri (8167 Meter) war für Gerlinde und den Deutschen David Göttler ein anstrengendes Stück Arbeit, der Abstieg dafür komfortabel: Sie wurden vom Helikopter ins Tal geflogen und sparten Kräfte, die sie bald brauchen können: Denn falls Ehemann Ralf am Makalu, wo er vor einigen Tagen wegen eines heftigen Schneesturms umkehren musste, Erfolg hat und okay ist, zieht das Trio zum Lhotse (8516 Meter) weiter.

Am vierthöchsten Berg der Welt kamen Gerlinde und Ralf vor zwei Jahren dem Gipfel bis auf 100 Meter nahe. Dann reichten Gerlindes Kräfte nach der anstrengenden Besteigung des Kangchendzönga knapp zuvor nicht mehr aus.

Ralf Dujmovits macht sich indes im randvollen Basislager am Makalu Sorgen über den Achttausender-Tourismus. „Hier ist der Bär los! Es kommen Sherpas mit Leuten herauf, die hier eigentlich nichts verloren haben. Händler verkaufen Schnaps und vieles mehr, was ich gar nicht aufzählen will. Ich frage mich, ob nicht auch ich mit den Expeditionen meiner Firma zu dieser fatalen Kommerzialisierung beigetragen habe“, grübelt Ralf nachdenklich.

Foto: Amical

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