"Schöne von Mossul"

Deutschem IS-Mädchen droht Todesstrafe im Irak

Ausland
17.09.2017 16:31

Der "Schönen von Mossul", 16-jährigen Linda W. aus dem ostdeutschen Bundesland Sachsen, dürfte nun die Todesstrafe drohen. Sie war im August von irakischen Truppen in der Altstadt der vom IS befreiten Millionenstadt Mossul aufgegriffen worden, nachdem der Verdacht aufgekommen war, dass sie Mitglied der dortigen "Scharia-Polizei" der Terrormiliz war. Anfänglich war von einer möglichen Auslieferung nach Deutschland die Rede gewesen, nun entscheidet die irakische Justiz über das Schicksal des Mädchens.

Entscheidung bei irakischer Justiz
Laut dem irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi liege die Entscheidung jetzt in der Hand der Justiz seines Landes. "Auch Jugendliche sind unter den jeweiligen Gesetzen rechenschaftspflichtig. Das ist vor allem der Fall, wenn sich ihr Handeln auf Straftaten bezieht, bei denen unschuldige Menschen getötet werden", so Abadi am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press. Ihr Alter bewahre das Mädchen nicht vor der Todesstrafe.

Als Sittenwächterin tätig
Die 16-Jährige soll in der sogenannten Khansa-Brigade aktiv gewesen sein. Die Gruppe war dafür verantwortlich, dass sich Frauen an die Kleiderregeln der Dschihadisten hielten. Wer sich nicht verhüllte oder Make-up unter dem Gesichtsschleier trug, wurde ausgepeitscht.

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